Fußball Walbeck kommt wieder nicht zum Zuge

Geldern · Fußball-Bezirksliga: Zum dritten Mal in Folge muss der SV Walbeck eine knappe Niederlage gegen ein Topteam einstecken. Das Heimspiel gegen den SV Schwafheim verliert die Mannschaft mit 1:2. Stephan Gorthmanns sieht die Gelb-Rote Karte.

 Nach dem Auftaktsieg gegen Broekhuysen und einem Remis kassiert der SV Walbeck um Martin Meuwesen (Mitte) die dritte Niederlage in Folge. Gegen Schwafheim muss sich die Elf wieder knapp geschlagen geben.

Nach dem Auftaktsieg gegen Broekhuysen und einem Remis kassiert der SV Walbeck um Martin Meuwesen (Mitte) die dritte Niederlage in Folge. Gegen Schwafheim muss sich die Elf wieder knapp geschlagen geben.

Foto: Thomas Binn

Walbeck Drei vermeintliche Aufstiegsaspiranten hat der SV Walbeck nun hinter sich gebracht und dabei die dritte Niederlage einstecken müssen. Was sich zunächst negativ liest, soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Mannschaft wacker geschlagen und in allen drei Spielen nur knapp verloren hat.

So war es auch im Heimspiel gegen den SV Schwafheim, der zu den von vielen auserkorenen Meisterschaftskandidaten gehört. Am Ende der über weite Strecken verregneten Partie stand aus Walbecker Sicht ein 1:2 (1:2) zu Buche. Zu Beginn fand die Heimelf auch nur schwer ins Spiel. Schwafheim versuchte Druck aufzubauen, was sich auch bereits früh auszahlte. Nachdem Walbecks Keeper Manuel Prangs in "Manuel Neuer-Manier" nach draußen gesprintet war, um den Ball zu entschärfen, fackelte der Neu-Schwafheimer und Ex-Scherpenberger Pierre Jimenez-Luksch nicht lange und erzielte das 1:0.

Grund zur Panik gab es zu diesem Zeitpunkt aber nicht. Ähnlich schien das Marcel van den Berg zu sehen, der seine Walbecker Kollegen laut anfeuerte. Allerdings brauchte die Heimelf Zeit bis zur 20. Minute, ehe van den Berg den ersten gefährlichen Torschuss auf den Schwafheimer Kasten abfeuern konnte. Nur ein Schwafheimer Bein verhinderte, dass Gäste-Keeper Mike Römer eingreifen musste.

Der SV Schwafheim überzeugte mit kurzem Passspiel und schickte sich mehrmals an, sich über die Außen nach vorne zu kombinieren. In der 35. Minute brannte es dann auch im Walbecker Strafraum. Zunächst konnte Prangs einen hart geschossenen Ball noch abblocken, der Abpraller landete jedoch vor dem völlig freistehenden Schwafheimer Marcel Krause, der aus vier Metern Entfernung die Kugel nur über die Linie hätte schieben müssen. Von der Situation wohl vollends überrascht, legte Krause den Ball jedoch unabsichtlich (aber gekonnt) über die Latte.

Walbecks Coach Jan Schröers stellte danach um und brachte Stephan Gorthmanns, musste wenige Minuten später aber doch den zweiten Schwafheimer Treffer mitansehen. Nach einem individuellen Abwehrfehler fackelte "Manni" Wranik nicht lange, passte in die Mitte auf Krause, der locker und leicht zum 2:0 einschob. Gebrochen war der Walbecker Damm aber noch lange nicht. Vier Minuten später erzielten die Hausherren den Anschluss zum 1:2, nachdem Gorthmanns einen Eckstoß von Hubertus Arians erfolgreich in die Maschen geköpft hatte.

Spätestens mit der Riesenchance zum 2:2 durch Michael Janßen zu Beginn des zweiten Durchgangs lief es dann besser für Walbeck.

Schwafheim zog sich etwas zurück, Walbeck verbuchte mehr Ballanteile. Beinahe wäre der verdiente Ausgleich auch gefallen, aber ein Schuss von Phillip Pasch konnte Schwafheims Torwart gerade noch so abblocken. Die kurze Sturm- und Drangphase, die größtenteils aber ohne den nötigen Druck gekennzeichnet war, endete, als Gorthmanns nach Meckern Gelb-Rot sah. Gegen nun in Unterzahl spielende Gastgeber kam Schwafheim auf und verbuchte noch drei gute Torchancen, auch wenn Walbeck sich nie aufgab. Das Ergebnis sollte sich nicht mehr ändern: Endstand 2:1 für Schwafheim.

Walbecks Coach nahm die dritte Pleite in Folge gefasst auf. "Unterm Strich konnte man sehen, dass Schwafheim zu den Gegnern gehört, die einen Ticken sicherer am Ball sind. Phasenweise ist noch viel Hektik und Ungenauigkeit in unserem Spiel. Dennoch waren wir in der zweiten Hälfte zumindest optisch ganz gut drauf", sagte Schröers. "Das Ärgerliche ist, dass die Gegentore wieder unnötig waren und durch individuelle Fehler entstanden sind."

(cad)
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