Fußball Walbeck und Wa./Wa. haben dicke Brocken vor sich

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Der TSV Wa./Wa. läuft gegen den Tabellenführer SV Scherpenberg auf. Walbeck kämpft zu Hause gegen Lintfort. Sevelen hat einen Dreier gegen den GSV Moers eingeplant. Der GSV Geldern geht davon aus, auf Dilkraths XXS-Kunstrasenplatz antreten zu müssen.

 Augen auf und volle Konzentration: Der SV Walbeck um Phillip Pasch (r.) wird am heimischen Bergsteg versuchen, den Gästen aus Lintfort Paroli zu bieten.

Augen auf und volle Konzentration: Der SV Walbeck um Phillip Pasch (r.) wird am heimischen Bergsteg versuchen, den Gästen aus Lintfort Paroli zu bieten.

Foto: Franz-Heinrich Busch sen.

Die Sportfreunde Broekhuysen müssen beim Tabellenzweiten SV Schwafheim ran.

 Morgen wird dem TSV alles abverlangt: Die Wachtendonker Truppe um Lucien Maesmanns (l.) ist beim Tabellenführer SV Scherpenberg zu Gast.

Morgen wird dem TSV alles abverlangt: Die Wachtendonker Truppe um Lucien Maesmanns (l.) ist beim Tabellenführer SV Scherpenberg zu Gast.

Foto: Franz-Heinrich Busch sen.

SV Scherpenberg - TSV Wa./Wa. (morgen, 15.15 Uhr). Die Erfolgsserie des SV Scherpenberg in dieser Saison ist wahrlich beeindruckend. Nach 13 Spielen ist die Mannschaft immer noch ungeschlagen. Lediglich zwei Unentschieden verhinderten die bisherige Maximalausbeute. Eine harte Nuss, die der TSV Wa./Wa. zu knacken hat. "Die Favoritenrolle ist klar vergeben. Scherpenberg wird versuchen, diese Serie aufrecht zu halten. Wir werden die Flügel aber nicht hängenlassen", kündigt TSV-Trainer Wilfried Steeger an. "Wir werden alles versuchen und dem Gegner Paroli bieten."

Denn schließlich kann sich auch die Serie der Wachtendonker sehen lassen. Seit sechs Spielen ist das Team ungeschlagen, rechnet man den Pokalerfolg aus der Vorwoche gegen Viktoria Winnekendonk mit ein, sind es sogar sieben Pflichtspiele ohne Niederlage. Während im Pokalspiel einige Spieler ausfielen und Steeger die komplette Offensive neu formieren musste, hat der Trainer morgen wieder etwas mehr Alternativen. Steffen Scheike, Marc Linssen und Max Brusius, der noch eine Rot-Sperre absitzt, sind allerdings nicht dabei.

SV Walbeck - Fichte Lintfort (morgen, 14.30 Uhr). Wenn man die bisherigen Auftritte gegen Top-Teams zu Grunde legt, hat Walbeck morgen gegen Fichte Lintfort durchaus die Chance, zu punkten. Wenn die Elf aber so auftritt, wie zuletzt gegen B-Ligist Arminia Kapellen im Kreispokal (0:2-Niederlage), wohl eher nicht. Das Team, das in anderer Besetzung als üblich gegen Kapellen angetreten war, konnte Walbecks Coach Jan Schröers nicht überzeugen. Deshalb gilt nun im Heimspiel gegen Fichte, wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Die Lintforter, die derzeit 20 Punkte auf dem Konto haben und zuletzt einen 3:1-Sieg gegen den Hülser SV feierten, werden erwartungsgemäß alles daran setzen, auch einen Dreier in Walbeck einzufahren.

SV Sevelen - GSV Moers (morgen, 14.30 Uhr). Obwohl der SV Sevelen zuletzt im Pokalspiel gegen den B-Ligisten Germania Wemb nur das Nötigste gezeigt hatte, um mit 2:0 zu siegen, ist der Optimismus, nun auch gegen den Landesliga-Absteiger GSV Moers zu punkten, groß. "Wir haben gut trainiert und die Jungs haben Lust. Ich gehe davon aus, dass wir drei Zähler holen können", sagt Sevelens Co-Trainer Frank Rörthmans.

Denn schließlich gehöre der GSV zu den Mannschaften, die mitspielen würden. "Man hat schon gegen die oberen Mannschaften wie Scherpenberg, Süchteln und Schwafheim gesehen, dass uns diese Teams eher liegen, weil wir nicht in der Rolle des Spielgestalters sind", sagt Rörthmans. "Wir sind zwar nicht der Favorit, brauchen die drei Punkte aber dringend, weil ich davon ausgehe, dass Broekhuysen in der Hinrunde wohl auch noch einige Punkte holen wird." Derzeit hat der SV Sevelen nämlich nur einen Vier-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den derzeit die Sportfreunde Broekhuysen inne haben. Wie genau die Moerser einzuschätzen sind, kann Rörthmans nicht genau sagen. "Das alles ist immer wie eine Wundertüte." Personell sieht es bei den Sevelenern weiterhin nicht dolle aus. Markus Höttges wird definitiv fehlen, ebenso wie Markus Esters. Hinter den Einsätzen von Marius Janßen und Michael Sibben stehen noch Fragezeichen.

DJK Dilkrath - GSV Geldern (morgen, 14.30 Uhr). Nach schwachem Start hat sich der Aufsteiger GSV Geldern von den Abstiegsplätzen entfernt. Wenn es nach GSV-Trainer Peter Streutgens geht, sollen im Auswärtsspiel gegen die DJK Dilkrath weitere Punkte hinzukommen. "Wer die Partie gewinnt, kann den Vorsprung weiter ausbauen", sagt er. Denn auch die Dilkrather stehen punktgleich mit Geldern in der unteren Tabellenhälfte. "Deswegen rechne ich auch mit einem Spiel auf Augenhöhe. Wir haben uns gut vorbereitet und auch auf dem Kleinfeld trainiert", verrät Streutgens. Denn nach derzeitigem Stand muss seine Mannschaft morgen auf dem gefürchteten XXS-Kunstrasenplatz in Dilkrath antreten. "Das bedeutet für uns, dass wir taktisch sehr gut aufpassen müssen. Mit einem Punkt könnte ich schon leben", sagt der GSV-Trainer, der bis auf den angeschlagenen Kai Rietz alle Mann an Bord hat. Die zuletzt gesperrten Spieler dürfen wieder auflaufen.

Die jüngste 1:2-Niederlage gegen A-Ligist TSV Weeze im Kreispokal werde keinen Einfluss auf das Spiel in Dilkrath haben, ist sich Streutgens sicher. "Vielleicht haben wir Weeze etwas unterschätzt, aber ich glaube, dass die Motivation in der Bezirksliga höher ist als im Kreispokal."

SV Schwafheim - Sportfreunde Broekhuysen (morgen, 14.45 Uhr). Die Sportfreunde erleben in dieser Saison ein wahres Auf und Ab. Während am vorigen Sonntag ein glücklicher aber wichtiger 3:1-Sieg gegen den TuS Xanten gelang, musste sich die Elf am vergangenen Dienstag knapp mit 0:1 gegen A-Ligist DJK Twisteden im Kreispokal geschlagen geben. Mit dem SV Schwafheim haben die Broekhuysener nun wieder eine Mammut-Aufgabe zu bewältigen, denn Schwafheim rangiert derzeit auf Tabellenplatz zwei und macht keine wirklichen Anzeichen, sich vom Aufstiegstraum verabschieden zu wollen - die 1:3-Pleite gegen den GSV Geldern mal ausgenommen. Wenn Broekhuysen nicht den Anschluss ans sichere Ufer verlieren will, muss morgen zumindest ein Punkt her.

(RP)
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