Fußball Weeze und "Wido" verlieren Elfmeter-Krimis

Gelderland · Fußball-Kreispokal, 1. Runde: Viktoria Winnekendonk geht bei der DJK Labbeck-Uedemerbruch leer aus. Der TSV Weeze muss sich Donsbrüggen geschlagen geben. Zwei Vernumer verletzen sich schwer.

Auch Vernum muss lange bangen, trifft aber zweimal in der Verlängerung gegen Wemb und zieht in die nächste Runde ein.

SV Donsbrüggen - TSV Weeze 8:7 n. E. (0:2/3:3). Zur Pause hatte Weeze nach Toren von Sores Saka und Jannik Peerenboom zwar schon mit 2:0 geführt, dennoch musste beim SV Donsbrüggen letztlich das Penalty-Schießen entscheiden. Nach der Pause waren die Gastgeber nämlich zurückgekommen. Auch das Weezer Tor zum zwischenzeitlichen 3:2 durch Florian Feddema half dem TSV nicht. Donsbrüggen sammelte noch einmal alle Kräfte und glich in der 90. Minute abermals aus. Nach der torlosen Verlängerung hatte die Heimelf schließlich das Glück im Elfmeterschießen auf ihrer Seite und sorgte dafür, dass die Favoriten aus Weeze ausschieden.

Germania Wemb - Grün-Weiß Vernum 3:5 n. V. (1:2). Auch in Wemb mussten beide Teams über die reguläre Spielzeit hinausgehen, ehe der Sieger feststand. "Kurz nach dem Start mussten wir aber erstmal eine Schockminute überstehen. Gianluca Antoniazzi und Stefan Himmels sind nämlich mit dem Kopf aneinander geknallt", sagte Vernums Trainer Sascha Heigl. Während der eine "nur" eine Platzwunde davontrug, brach sich der andere die Nase. Da ein Krankenwagen gerufen werden musste, wurde die Partie kurzzeitig unterbrochen. Vernum stand noch unter Schock, als Wemb danach durch Cazim Suljemani in Führung ging. Johannes Terhorst und Philip Schlebusch drehten die Partie aber kurz vor der Pause zum zwischenzeitlichen 2:1 für Vernum. Da Wemb in Hälfte zwei durch zwei Tore von Alexander Menke und Bogdan Marian Czaja zum 3:2 zurückkam, musste Vernum noch einmal investieren. "Wir hätten das Spiel eigentlich schon viel früher entscheiden können", sagte Heigl. Marcus Brouwers schoss Vernum schließlich doch noch in die Verlängerung und traf in eben dieser zum 4:3. Zuvor hatte ein Wember Spieler noch Gelb-Rot gesehen. In Unterzahl spielend gelang es der Germania aber nicht mehr, das Spiel wieder zu drehen. Daniel Wecker machte mit seinem Tor zum 5:3 den Vernumer Sieg schließlich perfekt.

DJK Labbeck-Uedemerbruch - Viktoria Winnekendonk 11:10 (1:0/3:3)). Eine wahre Schlacht erlebte Winnekendonks Trainer Sven Kleuskens an der Seitenlinie. Erst nach einem hochspannenden Elfmeterschießen war klar, dass die Viktoria nicht in die nächste Runde einziehen würde. "Insgesamt haben wir katastrophal verteidigt", sagte er. Zur Pause lag seine Elf aber nur mit 0:1 hinten. In der zweiten Hälfe erhöhten die Gastgeber zunächst, ehe Daniel Bienemann das 1:2 herstellte. Labbeck ließ das 3:1 folgen. Winnekendonk zeigte aber Moral, wie Kleuskens sagte, und glich in der Nachspielzeit durch Philip van Huet und Manuel Wasser noch zum 3:3 aus. In der anschließenden Verlängerung mit einer Nachspielzeit von 13 (!) Minuten fielen dann keine Tore mehr, so dass das Elfmeterschießen über Sieg und Niederlage entscheiden musste. "Eigentlich konnten wir froh sein, dass wir in der Verlängerung nicht noch das 3:4 kassiert haben. Und das Elfmeterschießen war letztlich Glückssache", sagte Kleuskens.

SV Herongen - Union Wetten 2:1 (1:0). Obwohl der SV Herongen am Samstagmittag schon ein wahres Mammutprogramm innerhalb des Trainingslagers absolviert hatte, musste die Elf von Spielertrainer Sebastian Tissen auch noch gegen Union Wetten antreten. "Ich fand, dass wir in der ersten Halbzeit besser waren, obwohl wir Glück hatten, dass Wetten einen Elfmeter verschossen hat", sagte Tissen, der anschließend fürs 1:0 sorgte. "Die Pause hat uns dann aber das Genick gebrochen." Bei Herongen lief nicht mehr viel zusammen und Wetten glich durch Christian Tombergs aus. Doch obwohl die Gäste noch mehrere Hochkaräter verbuchten, gelang es ihnen nicht, die Weichen auf Sieg zu stellen. "Wir haben die Pille einfach nicht im Tor unterbringen können", sagte Wettens Trainer Timo Pastoors. So konterte sich Herongen letztlich durch Andre Schwarz zum 2:1-Erfolg. "Wir wollten gerne eine Runde weiterkommen. Deshalb ist die Enttäuschung bei allen Jungs auch spürbar gewesen", sagte Pastoors.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort