Handball Wehmut ist für Coach Schürmann noch ein Fremdwort

Aldekerk · Handball-Regionalliga Nordrhein: Der TV Aldekerk ist am morgigen Sonntag um 18.15 Uhr beim Tabellenfünften TuSEM Essen II zu Gast.

 Achim Schürmann denkt noch nicht an seinen Abschied beim TV Aldekerk. Stattdessen will er morgen wieder die Richtung vorgeben.

Achim Schürmann denkt noch nicht an seinen Abschied beim TV Aldekerk. Stattdessen will er morgen wieder die Richtung vorgeben.

Foto: Venn

Achim Schürmann ist schon ein harter Hund. Naja, bei der Erfahrung, die der Vollblut-Coach auf dem Buckel hat, ist das auch kein Wunder. Ebenso wenig überraschend ist dann auch seine Aussage zum nächsten Spiel.

Morgen Abend um 18.15 Uhr bestreitet Schürmann seine letzte Auswärtspartie als ATV-Coach, ehe er ab der neuen Saison neuer Cheftrainer beim VfB Homberg wird. "Sentimental bin ich nicht. Das Gefühl kommt, wenn überhaupt, am letzten Spieltag, wenn wir noch einmal zuhause ran müssen", sagt Schürmann.

Da Sentimentalitäten oder Wehmut derzeit noch überhaupt keine Rolle für ihn spielen, können er und seine Mannschaft sich ganz auf das Gastspiel beim Tabellenfünften TuSEM Essen II vorbereiten.

Denn das große Ziel, die Saison auf dem zweiten Tabellenplatz zu beenden, haben die Aldekerker noch längst nicht abgeschrieben. "Schließlich braucht man bis zum Schluss ein Ziel vor Augen", sagt Schürmann. Als Tabellendritter hat sein Team auch noch ganz gute Chancen, den Vizetitel zu holen. Aber, zunächst muss erst mal die Reserve aus Essen bezwungen werden. Und das ist alles andere als ein Selbstläufer.

Bereits im Hinspiel, das 500 Zuschauer in der Vogteihalle verfolgt hatten, stießen die Aldekerker auf einen enorm starken Gegner. "Aber bei TuSEM II weiß man auch nie, ob sie sich noch aus der ersten Mannschaft oder aus der A-Jugend verstärken. Deshalb sind die Essener wie eine Wundertüte", sagt der ATV-Coach. Einen derartigen Zitter-Auftritt, wie ihn der TV Aldekerk gegen den abstiegsbedrohten Weidener TV zuletzt abgeliefert hatte, dürfe man sich nun aber nicht erlauben. "Wir haben mit mehr Glück als Verstand noch ein Remis herausgeholt. Wir müssen jetzt gegen Essen schauen, dass wir aus einer besser positionierten Abwehr heraus agieren. Mir sind im Spiel gegen Weiden einfach zu viele Gegentore gefallen", sagt Schürmann.

Personell sieht es bei den Grün-Weißen bestens aus. "Keiner fehlt. Alle sind am Start", kündigt der Trainer an.

(RP)
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