Leichtathletik Wenn der Crosslauf zum Vergnügen wird

Weeze · Jung und Alt zeigten am Samstag rund um das Petrusheim ihre Querfeldein-Qualitäten. Gastgeber TSV Weeze zeigte sich mit der Resonanz sehr zufrieden. Im 8000-Meter-Lauf durfte sich Heinz van Dongen von den Zuschauern feiern lassen.

 Rund um das Petrusheim ging's für die Starter beim Crosslauf des TSV Weeze über Stock und Stein.

Rund um das Petrusheim ging's für die Starter beim Crosslauf des TSV Weeze über Stock und Stein.

Foto: Markus van Offern

Obwohl beim Crosslauf am Petrusheim in Weeze diesmal keine Kreismeister ermittelt wurden, durfte der Gastgeber mit der Resonanz zufrieden sein. Zur Freude des TSV Weeze lockte die beliebte Veranstaltung viele Teilnehmer und Zuschauer an. Der Ausrichter schickte naturgemäß die meisten Läufer ins Rennen. Doch auch der Nachbarverein Kevelaerer SV war mit insgesamt 32 Meldungen sehr stark vertreten.

Zum dritten Mal diente das Gelände am Petrusheim als Strecke für die verschiedenen Läufe. Dabei machten die Teilnehmer die Erfahrung, dass das Streckenprofil durchaus anspruchsvoll und somit auch gut geeignet für den Crosslauf ist. Die Läufe setzten sich aus verschiedenen Kombinationen von zwei Runden zusammen.

Wie im Vorjahr gab es eine kleine Runde mit einer Länge von einem Kilometer, und eine große Runde über zwei Kilometer. Das Wetter war zwar wie gewohnt kühl, jedoch herrschten am Samstag nahezu optimale Bedingungen für die Sportler und Sportlerinnen. Bei viel Sonne und wenig Wind wurde das Laufen geradezu zum Vergnügen.

Die Jungen und Mädchen im Grundschulalter eröffneten das Laufspektakel mit einem 1 000-Meter-Wettbewerb. Da sich unerwartet viele Kinder - insgesamt 45 - angemeldet hatten, musste der Lauf geteilt werden. Das sorgte zwar für eine Verschiebung aller Startzeiten nach hinten, jedoch auch für Freude beim TSV. "Es ist toll, dass so viele Schüler heute mitgelaufen sind", freute sich Moderator Laurenz Thissen, die "Stimme vom Niederrhein". Da ließen sich die geringfügigen Änderungen im Zeitplan leicht verkraften. Die Motivation bei den jungen Läufern war beeindruckend, weder die schwierige Strecke noch leichte Stürze konnten die Schüler aufhalten.

Auch in den 2 000- und 3 000-Meter-Läufen konnte sich der TSV Weeze nicht über einen Mangel an Resonanz beklagen. Erst über die 4 000-Meter-Distanz wurde das Teilnehmerfeld etwas dünner, Lennart Grote siegte in einer Zeit von 15:54 Minuten. 45 Läufer und Läuferinnen entschieden sich für die sechs Kilometer lange Strecke. Sogar zwei Läufer aus der Altersklasse "M 70" mischten in diesem Wettbewerb mit. Am Ende hatte Sascha Thermann vom Gocher Turnverein in der sehr guten Zeit von 23:14 Minuten die Nase vorn. Bei den Frauen setzte sich Ulrike Zeitz in 27:30 Minuten durch.

Zum Abschluss startete dann die Männer-Hauptklasse über die harten acht Kilometer. Vier große Runden mussten die Teilnehmer absolvieren, ehe sie in der Regel erschöpft das Ziel an der Cafeteria erreichten. Hier setzte sich der Weezer Lokalmatador Heinz van Dongen in einer Zeit von 29:19 Minuten an die Spitze. Bei dieser Distanz bekamen die Organisatoren etwas zu spüren, dass die Kreismeisterschaften in diesem Jahr in Straelen ausgetragen werden - die Meldungen blieben ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt gab es bei den Veranstaltern aber keinen Grund zur Unzufriedenheit, vor allem die Schülerläufe sorgten mit den vielen Meldungen für Begeisterung.

In jedem Lauf wurden die drei schnellsten Läufer und Läuferinnen in den jeweiligen Altersklassen bei der Siegerehrung mit Preisen belohnt. Die Schüler freuten sich dabei über Süßigkeiten, die Erwachsenen bekamen beispielsweise Frikadellen serviert. Die Siegerehrung fand in der Cafeteria des Petrusheims statt, wo sich die Besucher während der gesamten Veranstaltung mit Kaffee und Kuchen stärken konnten. Die Cafeteria wurde erstmals direkt an den Start- und Zielbereich verlegt, was sich positiv auf die gesamte Atmosphäre der Veranstaltung auswirkte.

Der Crosslauf war nicht nur für die Läufergemeinschaft ein schönes Ereignis, sondern wurde auch von den Bewohnern des Petrusheims gut aufgenommen. Die Wettkämpfe bringen etwas Abwechslung in ihren Alltag, und so hatten sie ebenfalls viel Spaß beim Zuschauen und Applaudieren.

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