Fußball Wetten entscheidet das Derby für sich

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Union Wetten gelingt ein 3:0-Sieg gegen Lokalrivale Viktoria Winnekendonk. Der SV Veert kommt mit einem Dreier aus Donsbrüggen zurück. Der TSV Weeze lässt den TSV Nieukerk alt aussehen und siegt mit 6:0.

 Winnekendonk muss ohne Punkte die Heimreise antreten: Die Viktoria um Routinier Andreas Elbers (am Ball) verliert das Lokalderby bei Union Wetten klar mit 0:3.

Winnekendonk muss ohne Punkte die Heimreise antreten: Die Viktoria um Routinier Andreas Elbers (am Ball) verliert das Lokalderby bei Union Wetten klar mit 0:3.

Foto: Thomas Binn

KLEVE Am 13. Spieltag gelingt Grün-Weiß Vernum ein 3:2-Heimerfolg über die DJK Appeldorn. Auch Weeze fährt einen Sieg auf der heimischen Anlage ein.

Union Wetten - Viktoria Winnekendonk 3:0 (0:0). Von Beginn an boten die beiden Konkurrenten den Zuschauern eine packende Partie mit Torchancen auf beiden Seiten, Tore sollten aber zunächst nicht fallen. "Phasenweise war es wie ein offener Schlagabtausch", stellte Union-Trainer Timo Pastoors klar. Erst in der Schlussphase fiel dann die Entscheidung zugunsten der Hausherren. Innerhalb weniger Minuten sorgten Daniel Boos, Dennis Heyn und Stefan Halmans für den Derbysieg der Wettener. Während es auf Wettener Seite kein Halten mehr gab, überwog im Winnekendonker Lager klar die Enttäuschung. "Das Ergebnis ist schon sehr bitter, aber wir werden wieder aufstehen", betonte Viktoria-Trainer Thorsten Fronhoffs.

Grün-Weiß Vernum - DJK Appeldorn 3:2 (1:1). Geringes Selbstvertrauen, eine enge Personaldecke und ein Platz im Tabellenkeller - all das bereitete Vernums Trainer Sascha Heigl im Vorfeld der Begegnung leichtes Kopfzerbrechen. Umso bedeutsamer war es, dass die Grün-Weißen gegen Appeldorn wichtige Punkte sammelten. "Der Erfolg ist, gerade unter diesen Umständen, enorm wichtig für das Selbstvertrauen", stellte Heigl klar.

TSV Weeze - TSV Nieukerk 6:0 (2:0). Nach der deutlichen Niederlage gegen den TSV Weeze war Nieukerks Trainer Lars Allofs sichtlich bedient. "Das war heute eine katastrophale Leistung. Der Wille und die nötige Einstellung haben gefehlt", sagte der Nieukerker Übungsleiter. In wesentlich besserer Stimmung zeigte sich hingegen sein Trainerkollege Marcel Zalewski nach dem Schlusspfiff. "Meine Jungs haben endlich verstanden worum es geht, und das umgesetzt, was von ihnen gefordert wird." Lediglich durch eine zwischenzeitliche taktische Umstellung der Nieukerker habe seine Mannschaft kurzzeitig den Faden verloren.

DJK Twisteden - SV Nütterden 0:0 (0:0). Mit dem torlosen Unentschieden gegen Twisteden konnte Nütterdens Trainer Joachim Böhmer nach dem Abpfiff sehr gut leben. "Schon im Vorfeld der Partie hätte ich ein 0:0 sofort unterschrieben", sagte Böhmer zufrieden. Doch nicht nur das Ergebnis begründete die Zufriedenheit des Nütterdener Trainers. Auch die Leistungsbereitschaft seiner Elf stimmte ihn positiv. "Vor der kämpferischen Leistung meines Teams muss ich den Hut ziehen. Zudem haben wir sehr gut verteidigt und nur wenig zugelassen."

Alemannia Pfalzdorf - SV Rindern 1:2 (1:1). Als "glücklichen Sieger" bezeichnete Pfalzdorfs Trainer Tommy Erkens die Gäste, die in beiden Halbzeiten mit schnellen Toren zu glänzen wussten. Beide Male war Ernes Tiganj zur Stelle. Die Alemannia glich nach 35 Minuten durch Christian Offermans aus, bemühte sich nach dem erneuten Rückstand aber vergeblich. Rindern stand tief und ließ nichts anbrennen. Die Blau-Weißen kamen zu keiner nennenswerten Torchance mehr. "Von der kämpferischen Leistung her war es verdient. Alle Mann haben defensiv richtig gut gearbeitet", freute sich Rinderns Trainer Christian Roeskens über den gelungenen Coup gegen Pfalzdorf.

BV Sturm Wissel - SV Straelen II 4:1 (0:1). Trotz eines 0:1-Pausenrückstands behielten die Wisseler drei Punkte daheim. "Aufgrund der zweiten Halbzeit war das auch hoch verdient", war BV-Spielertrainer Martin Würzler hoch erfreut über die Leistungssteigerung nach Wiederbeginn. Sein Gegenüber Danny Thönes hingegen war stinksauer: "Ein Totalausfall von neun Leuten. Die zweite Halbzeit war katastrophal." Marcel Peters hatte nach nur drei Minuten für das 0:1 gesorgt. Schulz, Friedrichsen und zwei Mal Maximilian Janssen sorgten für den souveränen Erfolg der Gastgeber nach einer völlig einseitigen zweiten Hälfte.

SV Donsbrüggen - SV Veert 1:2 (0:0). Beim Duell der Tabellennachbarn setzten sich die Gäste am Nössling durch. "Wir haben es nicht geschafft, das Spiel für uns zu kippen. Erst als wir die Brechstange ausgepackt hatten, kamen wir zu Chancen", sagte Donsbrüggens Frank Bleisteiner. Fast durchweg war die Verunsicherung bei beiden Mannschaften, die sich viele Fehlpässe leisteten, zu spüren. Veert schaffte es auch nicht, nach Zwei-Tore-Führung durch Jannen Pakiyanathar und Wutthichat Phonyong und dem Anschlusstor der Gastgeber durch Nakotte auf Ballbesitz zu spielen. Veerts Trainer Sven Kleuskens sprach nach dem Sieg vom "Glück des Tüchtigen".

Concordia Goch - Uedemer SV 2:0 (2:0). Am Ende waren sich die Spielertrainer Stephan Gregor und Christian Klunder einig, dass mit der Concordia die bessere Mannschaft verdient die Nase vorne hatte. Über lange Zeit waren die Grünen dominierend und zwei Treffer von Kai Esser (25., 36.) die logische Folge. Uedem kam erst in der Schlussphase für einen Treffer in Frage. "Wer zuvor den Ball gehabt hatte, war die ärmste Sau auf dem Platz", kritisierte Klunder. Gregor war insgesamt zufrieden, bemängelte lediglich die "fehlende Zielgenauigkeit bei den Bällen in die Spitze" bei Kontern.

(ma-s)
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