Handball Zweite Saisonniederlage für ATV-Reserve

Tv · Handball-Verbandsliga der Frauen: Die Grün-Weißen müssen nach dem 25:27 bei der GSG Duisburg die Aufstiegsfeier noch ein wenig verschieben. TV Issum in eigener Halle gegen Biefang chancenlos.

 Georg van Neerven nahm den Ausrutscher gegen Duisburg gelassen.

Georg van Neerven nahm den Ausrutscher gegen Duisburg gelassen.

Foto: Stefan Mülders

GSG Duisburg - TV Aldekerk II 27:25 (12:15). Da hilft alles Rechnen nicht: Die ATV-Reserve muss die Aufstiegsfeier noch ein wenig verschieben. Zwar führt das Team von Georg van Neerven die Verbandsliga-Tabelle auch nach der zweiten Saisonniederlage an. Aber der Vorsprung reicht nicht aus, um definitiv Platz drei am Ende sicher zu haben. Dabei hatte der Trainer schon im Vorfeld der Begegnung bei der GSG ein mulmiges Gefühl gehabt. "Von elf Spielerinnen, die wir zur Verfügung hatten, waren neun Jugendliche. Aber die Niederlage ist kein Beinbruch, außerdem feiert sich ein Aufstieg in eigener Halle ohnehin viel besser."

Der ATV II hatte ganz gut begonnen und eine ordentliche erste Hälfte gespielt. Doch schon da zeigte sich, dass die GSG mit rund 100 Fans ordentlich Rückendeckung hatte. Und die allein pfeifende Schiedsrichterin hatte so ihre liebe Mühe mit dem Spiel und der geballten Zuschauermacht. Das Publikum kommentierte lautstark fast alle Entscheidungen. "Die Schiedsrichterin hatte einen schweren Stand. Wir haben zwar mit einigen Entscheidungen gehadert. Aber daran hat's nicht gelegen", sagte van Neerven.

Vielmehr waren es technische Fehler und ein schlechtes Rückzugsverhalten, das in der zweiten Hälfte den Ausschlag gab. So konnte Duisburg in dieser Phase die Partie drehen. Bis kurz vor Schluss war die Begegnung zwar noch nicht entschieden, doch den jungen Gästen spielten auch die Nerven einen Streich. Van Neerven: "Wir haben fünf Mal den Ball erobert und vier Mal vor dem Tor versagt." So freuten sich die Duisburgerinnen am Ende darüber, dem Topfavoriten ein Bein gestellt zu haben.

TV Aldekerk: Stahlberg, Joebkes - Kunert (9/1), van Neerven (4), Löwenthalt (3), Bleckmann (3/1), Karpowitz (2), Molderings (2), Rottwinkel (2), Veermann, Freude.

Issum - TV Biefang 17:27 (8:13). Alles andere als einen guten Tag erwischten die Issumer Handballerinnen im Heimspiel gegen Biefang. Weder in der Abwehr noch im Angriff konnte das Team von Trainer Werner Konrads überzeugen. In der ersten Halbzeit war das Spiel noch relativ ausgeglichen, den Unterschied machten hier vor allem die Siebenmeter: Während Biefang vier davon herausarbeiten konnte, verbuchten die Issumerinnen keinen einzigen.

"Bei uns hat es 40 Minuten gedauert, ehe wir durch entsprechenden Einsatz am Kreis mal den ersten Strafwurf herausholen konnten", meinte Konrads später. "Wir waren körperlich schlichtweg nicht präsent genug, und zwar weder vorne noch hinten." Die Defizite setzten sich in der zweiten Hälfte fort. Es fehlte dem TV Issum die Durchschlagskraft und meistens auch der unbedingte Wille, den Weg zum Tor zu suchen.

"Wir haben nicht die richtige Einstellung zum Spiel der Biefanger gefunden. Das Bemühen kann man der Mannschaft nicht absprechen, aber wir waren heute eben schlichtweg nicht gut genug für diesen Gegner." In der Schlussphase mangelte es angesichts des deutlichen Rückstands auch noch an der nötigen Motivation. Letztlich spiegelte sich auf dem Parkett das Kräfteverhältnis in der Tabelle wider. Die Gastgeberinnen kassierten als Drittletzter eine deutliche Niederlage gegen den Vierten.

TV Issum: Hesse, Fuchs - Holzer (5/2), Hackstein (4), Langert (3), Thomas (2), Pottbäcker (1), Kroppen (1), van Stephaudt (1), Büsch, Ferschen.

(stemu)
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