Geldern DLRG gegen sexuelle Gewalt

Geldern · ISSUM Sexuelle Gewalt ist ein Thema, über das allgemein nicht gerne in der Öffentlichkeit gesprochen wird. Oft ist es ein Tabuthema am Arbeitsplatz, in Familien und eben auch in Sportvereinen. Bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Issum-Sevelen ist dies anders. Bereits seit dem Jahr 2014 setzt sich der Verein intensiv damit auseinander. In diesem Jahr veröffentlichte der DLRG-Landesverband Nordrhein einen Handlungsleitfaden für Gliederungen und ermutigte damit eine Auseinandersetzung mit dem Thema sexuelle Gewalt.

ISSUM Sexuelle Gewalt ist ein Thema, über das allgemein nicht gerne in der Öffentlichkeit gesprochen wird. Oft ist es ein Tabuthema am Arbeitsplatz, in Familien und eben auch in Sportvereinen. Bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Issum-Sevelen ist dies anders. Bereits seit dem Jahr 2014 setzt sich der Verein intensiv damit auseinander. In diesem Jahr veröffentlichte der DLRG-Landesverband Nordrhein einen Handlungsleitfaden für Gliederungen und ermutigte damit eine Auseinandersetzung mit dem Thema sexuelle Gewalt.

Vier Vorstandsmitglieder der DLRG Issum-Sevelen besuchten daraufhin einen Lehrgang und erhielten dabei wichtige Informationen und Handlungsempfehlungen. Schließlich entwickelte der Verein ein eigenes Präventionskonzept, welches Anfang dieses Jahres vom Vorstand des Vereins beschlossen wurde. Es enthält Maßnahmen, die sexueller Gewalt im Rahmen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorbeugen sollen. Es werden regelmäßig Führungszeugnisse von Mitarbeitern eingesehen, ein Ehrenkodex von Mitarbeitern unterschrieben und Verhaltensregeln für Übungsstunden und Veranstaltungen vereinbart.

Darüber hinaus beinhaltet das Konzept Interventionsmaßnahmen. Ansprechpartner des Vereins sind der stellvertredende Vorsitzende Roland Borgmann und die Jugendvorstandsvorsitzende Corinna Winterink. Sie werden im Ernstfall informiert und halten sich dann an die Schritte, die im Konzept festgehalten sind. Bei einem Vorfall ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren, überlegt zu handeln und sowohl den Betroffenen als auch den mutmaßlichen Täter zu schützen.

Es empfiehlt sich darüber hinaus immer, eine Beratungsstelle sowie das Jugendamt mit einzubeziehen, bevor die Polizei informiert wird. Das Konzept ist öffentlich auf der Homepage des Vereins einsehbar unter issum-sevelen.dlrg.de. Damit sollte dieses Konzept auch anderen Vereinen einen Anlass bieten, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Nicht zuletzt, da von diesem verantwortungsbewussten Handeln Fördergelder des Jugendamts abhängen.

(RP)
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