Geldern Fünfmal zweifaches Glück in zwei Wochen

Geldern · Henri und Finn, Aza und Azan, Lotte und Mathilda, Lena und Lotta, Mila und Maya heißen die Zwillingspärchen, die innerhalb von nur 14 Tagen im St.-Clemens-Hospital Geldern geboren wurden. "Allen Kindern und Müttern geht es gut, die Kaiserschnitt-Entbindungen waren durchweg komplikationslos", erklärt Dr. Volker Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

 Gruppenbild mit Eltern: Im St.-Clemens-Hospital Geldern kamen innerhalb von zwei Wochen gleich fünf Zwillingspärchen zur Welt.

Gruppenbild mit Eltern: Im St.-Clemens-Hospital Geldern kamen innerhalb von zwei Wochen gleich fünf Zwillingspärchen zur Welt.

Foto: Binn/Hospital

Henri und Finn, Aza und Azan, Lotte und Mathilda, Lena und Lotta, Mila und Maya heißen die Zwillingspärchen, die innerhalb von nur 14 Tagen im St.-Clemens-Hospital Geldern geboren wurden. "Allen Kindern und Müttern geht es gut, die Kaiserschnitt-Entbindungen waren durchweg komplikationslos", erklärt Dr. Volker Hoffmann, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Während das erste Doppel das Krankenhaus bereits verlassen konnte, buhlen die verbleibenden acht Babys noch um den "Oh-wie-süß"-Preis in der Geburtshilfe. Ganz frisch dabei sind Mila und Maya, die am 22. Juni zur Welt kamen. Gemeinsam kuscheln sie mit Mutter Linda und Vater Mark Tombergs in einem Familienzimmer des Krankenhauses. Die beschwerlichen letzten Wochen hat die frischgebackene Mama schon vergessen.

"Wir drei haben es fast bis zum errechneten Geburtstermin geschafft, den Kindern geht es entsprechend gut", sagt sie stolz, während sie zärtlich über Milas Köpfchen streichelt. Schon während der Schwangerschaft hat ihre Frauenärztin Volker Hoffmann in die Vorsorge eingebunden. "Gerade bei Mehrlingsschwangerschaften ist diese frühe Zusammenarbeit sinnvoll, um Müttern und Kindern zusätzliche Sicherheit zu geben.

Wir kontrollieren beispielsweise regelmäßig per Doppler-Ultraschall, ob sich die Babys gleich gut entwickeln." Das Angebot hat auch Nanine Höfert genutzt, bevor sie am 20. Juni von Mathilda und Lotte entbunden wurde. "Es sah lange so aus, als ob eine deutlich leichter wäre als die andere. Doch ich habe viel Eis gegessen, damit sie ordentlich wachsen", sagt die Issumerin augenzwinkernd.

Das Experiment ist gelungen. Nur zehn Gramm Geburtsgewicht trennten die beiden voneinander. Das hat auch Nachteile, wie Vater Simon Mülders weiß: "Sie gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Noch können wir sie kaum unterscheiden." Zwischen all den Mädels fühlen sich Aza und Azan pudelwohl. Die Gocher Jungs kamen am 16. Juni zur Welt. "Eigentlich sollten sie bereits zwei Tage früher geholt werden.

Doch da feierte meine mittlere Tochter Narin ihren dritten Geburtstag", erklärt die vierfache Mutter Ayser Bozan-Ceylan und ergänzt schmunzelnd: "Demnächst muss ich wohl drei Kindergeburtstage in einer Woche ausrichten." Das Kleeblatt komplett machen Lena und Lotta, die auf der Neugeborenen-Intensivstation aufgepäppelt werden. Die Mädchen wurden am 21. Juni in der 33. Schwangerschaftswoche geboren.

Chefarzt Dr. Karsten Thiel und sein Team kümmern sich mit Herzblut um sie. Mutter Nadine Dellen sagt: "Die beiden entwickeln sich toll. Morgen dürfen sie aus dem Inkubator in ein Wärmebettchen umziehen. Das ist für uns ein wichtiger Schritt."

(RP)
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