Geldern
Handel, Krieg und Frieden: Lise-Meitner-Gymnasiasten simulieren Weltpolitik in Winterberg
In diesem Rahmen spielten sie komplexe weltpolitische Vorgänge durch. Staatschefs schrieben Regierungsprogramme, schlossen Verträge und bereiteten Reden für die UN-Vollversammlung vor. Die Wirtschaftsminister wollten an der internationalen Börse durch geschickten Handel den Lebensstandard ihrer jeweiligen Bevölkerung halten oder heben. Die Staatsminister sollten über "sicherheitspolitische Maßnahmen" den Frieden sichern. Neben dem Staatswesen ging es auch um Medien und Gesellschaft.
So sorgte eine Gruppe von Schülern für das Erscheinen einer Pol&Is-Zeitung, die nicht nur die besorgniserregenden, von den Schülern inszenierten Spannungen zwischen China und Russland aufdeckte, sondern auch zwischenmenschliche Konflikte, Anti- und Sympathien der Regierungschefs und ihrer Minister untereinander behandelte. Für Klimaschutz und Menschenrechte engagierten sich drei Schülerinnen, die in die Rolle von Greenpeace- und Amnesty-International-Aktivisten schlüpften.
Das oft vergebliche Spendensammeln, Werbung für moderne Umweltschutztechniken und das internationale Müllproblem standen im Zentrum ihres Engagements. Bei der UN-Vollversammlung aller Akteure sorgten zwei Generalsekretärinnen für die Moderation. Die Fachkonferenz Sozialwissenschaften des Lise-Meitner-Gymnasiums hat diese Simulation in Winterberg nun zum neunten Mal mitgemacht. "Und immer wieder zeigt sich die hervorragende Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, teilweise spät abends die einzelnen Spielphasen zu durchlaufen und engagiert zu arbeiten", urteilt die Schule ausgesprochen zufrieden.
Die gewonnenen Erkenntnisse würden nun in den Unterrichtsreihen der Leistungs- und Grundkurse Sozialwissenschaften vertieft.
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