Geldern Margret Voßeler besucht Albert-Schweitzer-Grundschule

Geldern · GELDERN 178 Kinder aus rund 20 Nationen gehen zur Albert-Schweitzer-Grundschule in Geldern. Integration und Inklusion sind dort nicht nur eine besondere Herausforderung für Schüler, Lehrer und die Caritas-Mitarbeitenden im Offenen Ganztag (OGS), sondern auch seit vielen Jahren gelebte Realität. Davon überzeugte sich die Landtagsabgeordnete Margret Voßeler (CDU) bei ihrem Besuch. "Mehr als die Hälfte der Schüler hier haben einen Migrationshintergrund", erklärte Schulleiterin Theresia Dams.

 "Willkommen" in allen Sprachen, die im Ganztag der Schule gesprochen werden, haben die Kinder auf selbstgebastelte Luftballons geschrieben. Landtagsabgeordnete Margret Voßeler (3.v.l.), Caritas-Mitarbeiterin Bianca Purrucker (l.) und Schulleiterin Theresia Dams (2.v.l.) schauen sich die bunten Ballons an.

"Willkommen" in allen Sprachen, die im Ganztag der Schule gesprochen werden, haben die Kinder auf selbstgebastelte Luftballons geschrieben. Landtagsabgeordnete Margret Voßeler (3.v.l.), Caritas-Mitarbeiterin Bianca Purrucker (l.) und Schulleiterin Theresia Dams (2.v.l.) schauen sich die bunten Ballons an.

Foto: Tobias Kleinebrahm

GELDERN 178 Kinder aus rund 20 Nationen gehen zur Albert-Schweitzer-Grundschule in Geldern. Integration und Inklusion sind dort nicht nur eine besondere Herausforderung für Schüler, Lehrer und die Caritas-Mitarbeitenden im Offenen Ganztag (OGS), sondern auch seit vielen Jahren gelebte Realität. Davon überzeugte sich die Landtagsabgeordnete Margret Voßeler (CDU) bei ihrem Besuch. "Mehr als die Hälfte der Schüler hier haben einen Migrationshintergrund", erklärte Schulleiterin Theresia Dams.

"Das sorgt für eine große Lebendigkeit und Vielfalt im Schulleben." Den damit verbundenen Anforderungen begegnet die Schule mit Erfahrung und viel Engagement bis in den Offenen Ganztag hinein. "Wir arbeiten oft in sehr kleinen Gruppen, um gerade auch Kindern ohne Deutschkenntnisse gerecht zu werden", sagt OGS-Koordinatorin Bianca Purrucker. Daneben ist auch die Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigungen eine wichtige Herausforderung, bei der die Schule allerdings an vielen Stellen mit zu engen Rahmenbedingungen zu kämpfen hat.

"Die Lehrer hier sind sehr engagiert und tun, was sie können. Aber es braucht einfach mehr finanzielle Mittel und vor allem mehr Personal. Sonst kann Inklusion nicht gelingen", stellte Margret Voßeler fest. Schon der Umstand, dass Integrationshelfer nur während der Unterrichtszeit, nicht aber im Offenen Ganztag eingesetzt würden, sei zu kurz gegriffen. "Der Offene Ganztag ist kein Betreuungsangebot, sondern ein Bildungsangebot, und gehört zur Schule. Also darf Inklusion nicht um 13 Uhr aufhören", bekräftigte Nadja Hübinger, OGS-Fachleitung des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer.

Anschließend besuchte Margret Voßeler die Kinder und Mitarbeiter im Offenen Ganztag und besichtigte den neuen "Willkommens-Raum", den der Ganztag zur Verfügung gestellt bekommen hatte, nachdem die Anmeldezahlen zuletzt deutlich gestiegen waren.

(RP)
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