Geldern Weezer Stimmen singen zur "Boxmeerse Vaart" in den Niederlanden

Geldern · WEEZE / BOXMEER Bereits seit über 150 Jahren findet jedes Jahr im Juni die bekannte Blutprozession, genannt die "Boxmeerse Vaart", in Boxmeer in den Niederlanden statt. Am Abend zuvor gab es diesmal in der Ortsmitte zur Einstimmung auf den Festzug ein grenzübergreifendes Konzert mit vier Chören aus den Niederlanden und vom Niederrhein. Auf Einladung der Organisatoren von der Stiftung "Stichting Toerisme en Recreatie Boxmeer" wirkte der Kirchenchor St. Cyriakus Weeze unter der Leitung von Michael Sibbing bei dem Konzert in der Ortsmitte von Boxmeer mit.

 Der Kirchenchor St. Cyriakus Weeze beim Konzert vor der Blutprozession.

Der Kirchenchor St. Cyriakus Weeze beim Konzert vor der Blutprozession.

Foto: Gemeinde Weeze

WEEZE / BOXMEER Bereits seit über 150 Jahren findet jedes Jahr im Juni die bekannte Blutprozession, genannt die "Boxmeerse Vaart", in Boxmeer in den Niederlanden statt. Am Abend zuvor gab es diesmal in der Ortsmitte zur Einstimmung auf den Festzug ein grenzübergreifendes Konzert mit vier Chören aus den Niederlanden und vom Niederrhein. Auf Einladung der Organisatoren von der Stiftung "Stichting Toerisme en Recreatie Boxmeer" wirkte der Kirchenchor St. Cyriakus Weeze unter der Leitung von Michael Sibbing bei dem Konzert in der Ortsmitte von Boxmeer mit.

Nicht nur der Kirchenchor, sondern auch die anderen Chöre begeisterten die Zuschauer an diesem Abend sowohl mit klassischem, als auch mit populärem Gesang. Die Blutprozession hat eine große sozial-kulturelle Bedeutung in Boxmeer. Hintergrund ist dabei die Anbetung des Blutwunders, das im Jahre 1400 in Boxmeer stattgefunden haben soll. Damals bezweifelte ein Priester während der Heiligen Messe die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi. Der Wein, so erzählt die Geschichte, sprudelte daraufhin über den Rand des Kelches auf ein Leintuch und ließ darauf Spuren von Blut zurück.

Dieses Tuch, Corporale genannt, wird seitdem verehrt. Das Projekt "grenzüberschreitendes Blutprozession-Konzert" wurde im Rahmen des Interreg A Programms Deutschland-Nederland ermöglicht, von der Europäischen Union (EU) unterstützt und von den Gemeinden mitfinanziert.

(RP)
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