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Geldern Straelen auf der Floriade

Geldern · Bis Sonntag, 21. Mai, dauert die Straelen-Woche auf der Welt-Gartenbauausstellung im niederländischen Venlo. Die "Grüne Couch" ist ein beliebtes Foto-Objekt und hilft so, Werbung für die Blumenstadt zu machen.

Venlo Immer wieder versuchen Menschen mit einem Hechtsprung, sich auf das überdimensionale Möbelstück zu setzen. Die "Grüne Couch" ist beliebtes Fotoobjekt auf der Floriade, nicht nur während der aktuellen Straelen Woche. Margarete Soboll vom Straelener Frauenchor Heringa kommt dem Wunsch der Besucher nach Erinnerungsfotos nach. Sie stellt sich als Ehrenamtliche an die Couch, drückt erst auf den Auslöser der Kamera und dann den Besuchern eine Broschüre über Straelen in die Hand.

"Die Stadt mit der Couch in Verbindung zu bringen, das wird erst dadurch deutlich", sagt Anke Voigt. Sie steht hinter dem Tresen im Nordrhein-Westfalen-Pavillon und rührt ordentlich die Werbetrommel. "Viele fragen nach dem Kochbuch und nach Fahrradrouten", weiß Kollegin Verena Hartmann. Unterstützung bekommen die beiden Studentinnen durch das Straelener Blumenmädchen Katrin Straeten. Sie macht dem Namen der Stadt alle Ehre und verteilt Rosen an die Besucher. Eine geht an Bärbel Elsässer.

Sie ist gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Joachim eigens aus Sachsen angereist. "Wir wollen verschiedene Gartenbauausstellungen vergleichen", nennt sie ihre Mission. Auf dem Plan stehen neben der in Löbau im heimischen Sachsen noch Bamberg, Nagold in Baden-Württemberg und als letzte Etappe Brandenburg.

Straelens Bürgermeister Jörg Langemeyer hofft, den Besuchern auf der Floriade seine Heimatstadt möglichst schmackhaft zu machen. Das im wahrsten Sinne des Wortes. Deswegen steht der heutige Mittwoch ganz im Zeichen des Spargels. "Genuss, Freizeit und Tourismus" nennt er die drei starken Bereiche der Stadt. Gartenbau in Verbindung mit Tourismus, die Agro-Businesstouren, sollen mehr Besucher nach Straelen locken. Langemeyer machte sich mit einer Gruppe Straelener als Fremdenführer auf den Weg und erklärte die Floriade mit Schwerpunkt Technik, während Margret Linßen von der Stadt Straelen die Interessierten auf florale Pfade führte.

Die angereisten Straelener Gärtner waren angetan von Salatpflanzen, die im Aquarium angebaut waren, und fachsimpelten über deutsche und niederländische Tomaten. Im "Huis van de Smaak" konnte nicht nur nach Herzenslust probiert werden, sondern auf spielerische Art wurde Agro-Business dargestellt. Die Besucher konnten an einem Fahrsimulator Trecker fahren, verpacktes Gemüse einscannen oder sich über gesunde Ernährung informieren. So ein "Science-Center" könnte sich Langemeyer auch gut für seine Stadt vorstellen. Der Weg zurück führte an den Ausstellungen von Sri Lanka, Indonesien und Belgien vorbei. Selbst der Bürgermeister, der bereits zum sechsten Mal auf der Floriade war, bekannte, noch nicht alles gesehen zu haben. "Eine Dauerkarte lohnt sich", fügt er an. Die kostet 119 Euro.

(RP/rl)
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