Straelen Straelen: Starker Standort mit vielen Jobs

Straelen · Über 70 Gäste konnte Bürgermeister Hans-Josef Linßen beim Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve begrüßen. Und er hatte viel Positives zu berichten, erklärte aber auch, dass in Straelen zukünftig die Gewerbeflächen knapp werden. Straelen sei ein starker wirtschaftlicher Standort. Dies konnte der Verwaltungschef mit konkreten Zahlen untermauern. 7.213 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind derzeit bei den Straelener Unternehmen beschäftigt. Über fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

 Fünf Prozent mehr Beschäftigte: Hans-Josef Linßen.

Fünf Prozent mehr Beschäftigte: Hans-Josef Linßen.

Foto: WFG Kleve

Bei der Arbeitsplatzdichte, den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten pro 1000 Einwohner, ist Straelen ganz weit vorne im Kreis und auch weiter über Landesdurchschnitt. Bürgermeister Linßen betonte, dass dies auch der guten Flächenvermarktung in den letzten Jahren zu verdanken sei. In den beiden Gewerbegebieten in Herongen und Hetzert wurden seit 2014 über 70.000 Quadratmeter Grundstücksflächen an Betriebe veräußert. Dies führe jetzt jedoch zu einem Engpass im Gewerbeflächen-Angebot, da nur noch wenige Grundstücke zur Verfügung stehen. Die Stadt Straelen bemüht sich darum, weitere Flächen ausgewiesen zu bekommen.

Schafft der Firmenchef es, die emotionale Bindung zwischen Mitarbeiterschaft und Unternehmen zu steigern, so dürfte das eine höhere Arbeitsleistung, ein niedrigeres Stresserleben und vor allem eine geringere Bereitschaft zur Folge haben, das Unternehmen irgendwann zu verlassen.

Diese Ansicht vertrat Prof. Dr. Christian Rüttgers als Hauptreferent des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Straelen. Bestens gefüllt war der Vortragssaal im Hotel Straelener Hof, als der Gastredner der FOM Hochschule in Duisburg von Bürgermeister Hans-Josef Linßen um seinen Fachvortrag gebeten wurde. Bereits zur Stunde seien die zahlenstarken Jahrgänge "im besten Alter". In gut zehn Jahren seien viele leitende Mitarbeiter in Ruhestand und man suche händeringend nach personellen Lösungen. Gründe genug, schon heute nach Möglichkeiten zur erfolgreichen Mitarbeiterbindung Ausschau zu halten, motivierte Rüttgers die Anwesenden.

"Wir messen vieles, aber keine Mitarbeiter-Zufriedenheit", mahnte der einstige leitende Mitarbeiter der IHK an. Zu einer guten Führung gehöre heute das Inspirieren, das Vorbild sein, das Unterstützen und Fördern sowie das Stimulieren von Kreativität.

Interne Personalentwicklung sei der externen vorzuziehen. Aus- und Weiterbildung gehörten nach Ansicht des Wissenschaftlers zum "kleinen Einmaleins".

(RP)
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