Straelen Straelener SPD fordert andere Planungen für Depot

Straelen · Die Straelener Sozialdemokraten erwarten Planungsalternativen zum Depot Herongen. "Eine einseitige Stadtentwicklungsplanung kann man nicht der Umweltministerin in die Schuhe schieben", macht Otto Weber, Vorsitzender der Straelener SPD und des Ausschusses für Umwelt und Strukturplanung im Klever Kreistag, als Reaktion auf öffentliche Erklärungen der CDU-Fraktion des Regionalrats deutlich.

Die CDU hatte Barbara Hendricks (SPD) kritisiert, weil sie das Depot zur Gänze als nationales Naturerbe deklarierte, und ihr vorgeworfen, sie schade der Heimat.

Weber fragt: "Hat man das Wohl und Wehe der Gewerbeentwicklung in Straelen von einer einzigen Fläche abhängig gemacht, die noch dazu wie das Heronger Depot in einem internationalen Schutzgebiet liegt?" Weiter will er wissen, warum die Mitglieder des Regionalrats, die für die Regionalplanung zuständig sind, der Stadt Straelen nicht funktionierende Alternativen für die Gewerbeentwicklung aufzeigten. Und er stellt fest: "Naturschutz ist für unsere Region eine wesentliche Chance, das blenden die CDU-Regionalratsmitglieder wohl aus, obwohl es zur Aufgabe gehört."

Irgendwann müsse man auch die Entscheidungen akzeptieren, die zugunsten des Naturschutzes ausfielen. Und spätestens jetzt solle man nach anderen Flächen Ausschau halten, die nicht ein solches Konfliktpotenzial hätten wie das Depot im Naturpark Schwalm-Nette, fordert der SPD-Politiker. Wenn man auf eine nicht unerwartete Entscheidung offensichtlich überhaupt nicht vorbereitet sei und gleich die gesamte "Konkurrenzfähigkeit gegenüber den Niederlanden" in Gefahr sehe, dann müsse man die Kraft aufbringen, auch in den eigenen Spiegel zu schauen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort