Straelen Straelens Karneval macht sicher Spaß

Straelen · Der große Zug bewegt sich am 31. Januar durch die Straßen der Blumenstadt. 99 Wagen, Fußgruppen und Musikkapellen sind dabei. Konzept der GKG "Narrenschiff" von den Behörden genehmigt. Appell an die Vernunft der Zuschauer.

 Farbenfroh und voller närrischer Lebensfreude - so werden sich die Teilnehmer des Straelener Zuges auch dieses Jahr präsentieren.

Farbenfroh und voller närrischer Lebensfreude - so werden sich die Teilnehmer des Straelener Zuges auch dieses Jahr präsentieren.

Foto: Seybert

Einen Unsicherheitsfaktor gibt es - das Wetter. "Hauptsache trocken", wünschen sich die Verantwortlichen der Großen Karnevalsgesellschaft (GKG) "Narrenschiff" Straelen. Ansonsten haben sie aus ihrer Sicht alles getan, damit sich der größte Karnevalszug der Region am Sonntag, 31. Januar, in geordneten Bahnen durch die Blumenstadt bewegt und die Abertausende am Straßenrand närrischen Frohsinn genießen können. "Es ist enormer Aufwand nötig, um das Brauchtum zu erhalten", stellt GKG-Geschäftsführer Bernd Terkatz fest.

Aus insgesamt 99 Nummern setzt sich der närrische Lindwurm zusammen, dessen Finale und Höhepunkt der Prinzenwagen mit Mirko I. bildet. Zurückgehende Tendenz zeigt sich bei den großen Wagen. Etwa 40 werden von der Ecke Römerstraße/Venloer Straße aus ab 13.11 Uhr Richtung Innenstadt rollen. Die von den Gruppen zu stellenden "Wagenengel", also die vorgeschriebenen Begleiter der Fahrzeuge, geben die GKG-Vertreter als Grund für die Abnahme der Vehikel mit Aufbauten an. Beim Straelener Prinzenwagen übernehmen die Karnevalisten aus Hinsbeck diese Schutzfunktion, ebenso wie die Straelener dann auch dort aktiv werden. Noch mehr Zugbegleiter als sonst werden nach Angaben des Zugleiter-Trios Frank Renkes, Andreas Holla und Thomas Deckers vor Ort sein. Unterstützung kommt hier vom THW.

20 Kapellen unterstützen den Tross, der das Sessions-Motto "Fastelovend fest im Griff, entern wir das Narrenschiff" in die Stadt trägt, musikalisch. Ein besonderes Augenmerk legen die Organisatoren laut Zugleitung auf die Beschallung durch "Konserven-Musik" von den Wagen aus. Die Lautstärke soll sich im erträglichen Rahmen halten.

Der Zugweg ist etwas kürzer als normal. Wegen einer Baustelle werden Roelpad und Tulpenstraße nicht durchfahren. Ansonsten, so die GKG-Männer, gelte die gewohnte Route: Venloer Straße, Johann-Giesberts-Platz, Westwall, Mühlentor, Nordwall, Gelderner Straße, Markt, Kuhstraße, Kuhtor, Rathausstraße, Gartenstraße, Annastraße, Beethovenstraße, Haydnstraße, Venloer Straße, Johann-Giesberts-Platz, Westwall, Klosterplatz, Klosterstraße, Kuhstraße, Kuhtor und Rathausstraße, wo sich der Zug auflöst. Dort, in Höhe des Jugendheims "Wigwam", sind laut GKG-Pressesprecher Michael Traurig Müllcontainer aufgestellt, in denen die Wagenbesatzungen ihren Abfall entsorgen können.

Nach wie vor gilt Glasverbot beim Straelener Karnevalszug. Und "Wildpinkeln" wird bestraft. 20 Toilettenhäuschen sind am Zugweg postiert. Das Einhalten des Alkoholverbots für Jugendliche wird von Polizei in Zivil kontrolliert.

Das GKG-Sicherheitskonzept sei von den zuständigen Behörden abgesegnet worden, so die "Narrenschiff"-Verantwortlichen. Jetzt hoffen sie darauf, dass sich auch die Schaulustigen verantwortungsbewusst verhalten. "Die Zuschauer sollen hinter den Absperrgittern bleiben, die an den neuralgischen Punkten aufgestellt sind", mahnt Traurig. Bilder wie vor zwei Jahren am Giesberts-Platz, als Eltern auf der Jagd nach Kamelle Gitter wegräumten, soll es nicht geben.

(RP)
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