Geldern Sven Kaiser kündigt Konzept für E-Dry-Areale an

Geldern · Der Gelderner Bürgermeister hat Gewerbe und Dienstleistungen im Auge.

 Das Gelände der E-Dry von oben.

Das Gelände der E-Dry von oben.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Bürgermeister Sven Kaiser stellt ein "stimmiges Nutzungskonzept" für die Flächen an der Discothek E-Dry in Aussicht. Dabei hat er insbesondere Gewerbe und Dienstleistungen im Auge, erklärte er beim jüngsten Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve.

In Sachen Einzelhandel, findet Bürgermeister, stehe die Stadt Geldern "viel besser da, als manch einer so denkt". Zum Beleg nannte er das Laden-Management, das Engagement für Barrierefreiheit in der Innenstadt und die Pläne für neue Pflasterungen, die ihm Rahmen des integrierten Handlungskonzeptes verfolgt werden. Beim Leader-Projekt, das Geldern zusammen mit Kevelaer, Nettetal und Straelen betreibt, sieht er einen Akzent bei den Interessen der Ortschaften. Auch ein Pluspunkt: der Stadtbus "Der Geldersche". 90 Gäste folgten seinen Ausführungen. Sie hörten, wie Kaiser andererseits einen höheren Bedarf an Kindergartenplätzen herausstellte und die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlinge als Mammutaufgabe der vergangenen Monate nannte.

Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers dankte der Gelderner Unternehmerschaft für abermals 617 weitere, neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Bei einem Zuwachs von 5,2 Prozent im vorigen Jahr zählt man in Geldern nun 12.386 Jobs. Auf Kreisebene sind es insgesamt 93.980 Arbeitsplätze, "so viele, wie niemals zuvor in der Geschichte des Kreises Kleve", so Kuypers.

Die Wirtschaftsförderung berichtete von einer hohen Nachfrage nach Riesen-Grundstücken für die Logistikwirtschaft. Seit Ende Februar habe es drei Anfragen gegeben für Areale von zehn, 15 Hektar und tagesaktuell 25 Hektar. Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve hofft, dass das Land Nordrhein-Westfalen dies auf mittlere Sicht im Gebietsentwicklungsplan berücksichtige. Zur Stunde gebe es im Kreis leider keine Flächen dieser Größenordnung und -struktur.

"Tue Gutes und rede drüber - der richtige Mix für den öffentlichen Unternehmensauftritt" hieß es dann, moderiert und präsentiert durch die Jungunternehmerinnen Andrea Franken, Ilka Janhsen und Katrin Reinders. Sie führten aus, dass derjenige sich bietende Chancen verpasse, der Facebook im Tagesgeschäft meidet. Die Kehrseite: Bösen Rückmeldungen, die über Facebook kommen, müsse man schnellstens begegnen. Ferner ging es den Frauen um Marketing, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Das Thema wird im Sommer in einem dreistündigen Workshop vertieft: Interessenten können sich noch bei Wirtschaftsförderin Ute Stehlmann unter Telefon 02831 398217 anmelden.

(szf)
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