Bluttat in Issum Verdächtige schweigt nach Jeep- und Messer-Attacke

Geldern · Das Opfer kämpft noch um sein Leben. Doch auch am Tag nach der blutigen Tat in Issum verweigert die mutmaßliche Täterin jede Aussage. "Bislang gibt es nur die Äußerungen des Opfers und die Befundaufnahme am Tatort", sagt Acor Kniely, Sprecher der Polizei Krefeld.

Frau rammt Radfahrerin absichtlich mit Geländewagen
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Am Issumer Talweg, dort wo sich die Tat ereignet hat, erinnert äußerlich nichts mehr an die schlimmen Ereignisse, die sich abgespielt haben. Doch nach und nach offenbaren die Ermittlungen der Polizei ein immer unglaublicheres Bild von dem Nachbarschaftsstreit, der plötzlich völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Doch beim Versuch, in den umliegenden Höfen etwas Näheres zu erfahren, bleiben die meisten Türen geschlossen.

Zu sehr dominiert die Angst, selbst Opfer im Nachbarschaftsstreit zu werden. Wie unsere Redaktion erfuhr, soll es schon seit Jahren Spannungen zwischen den Anwohnern rund um den Tatort geben.

Öffentlich möchte sich dazu allerdings niemand äußern. "Wir möchten hier gerne in Frieden leben, deshalb sagen wir lieber nichts", heißt es immer wieder. Dass es die Menschen in der Umgebung bewegt, zeigen die Reaktionen. Tränen, verstörte Blicke und immer wieder Kopfschütteln zeichnen ein Bild, das eindeutig ist: Es herrschen Angst und Hilflosigkeit. Die Familie des Opfers möchte sich derzeit ebenfalls nicht äußern. Auch wenn vieles dafür spricht, dass der Angriff eiskalt ausgeführt wurde, kann sich im Ort kaum jemand erklären, wie es zu dieser brutalen Tat kommen konnte.

Beide Frauen gelten dem Umfeld als umgängliche Personen. Die 49-jährige Jeep-Fahrerin sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Ihr wird versuchter Mord vorgeworfen. Bislang schweigt sie.

(rl)
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