Geldern Viel Musik und Spaß beim Pfadfinderlager in Hartefeld

Geldern · Der Stamm Geldern-Hartefeld der Georgspfadfinder wurde im Jahr 1980 durch Willi Görtz gegründet. Heute umfasst er 240 Mitglieder. Davon nahmen 163 am großen Jubiläumslager am Pfingstwochenende auf der Bürgerwiese in Hartefeld teil. Motto der Veranstaltung war "Geht's noch?"

 Die Band Chili sorgte für gute Stimmung.

Die Band Chili sorgte für gute Stimmung.

Foto: Gerhard Seybert

Dabei waren alle Altersklassen von sieben bis 55 Jahren vertreten. Yvonne Derks, Truppleiterin, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und Enkelin von Willi Görtz, erklärte, dass oft ganze Familien zu den Pfadfindern gehören: "Wenn das Herz einmal darin steckt, ist das gelaufen. Man lebt das." Kein Wunder also, dass der Samstag ganz im Zeichen der Familie stand. Kinder und Eltern der Pfadfinder waren eingeladen, um in einer Olympiade gegeneinander anzutreten. Manche Aufgaben standen dabei in engem Zusammenhang zum Pfadfinderleben wie Feuermachen oder "Kröten", kleine Zelte für unterwegs, aufbauen. Aber auch Spaßaufgaben wie das Zerstechen von Luftballons mit dem Kopf standen auf dem Programm.

Wer sich der Bürgerwiese näherte, sah als erstes das riesige Lagertor aus Holz, dessen Anfertigung eine Woche in Anspruch nahm: "Das Lagertor soll die Bevölkerung einladen und auf die Pfadfinder und ihr Können aufmerksam machen. Wir wollen Interesse wecken." Ab Samstagabend war jeder Interessierte willkommen. Abends stand Live-Musik mit den Bands Chili und D.L.D. auf dem Programm und es wurde bis tief in die Nacht ausgelassen gefeiert. Der Sonntag startete mit einem Familiengottesdienst und lud dann mit einem Niederrheinmarkt zum Verweilen ein. 17 Angebote von Bogenschießen über Bingo bis hin zur Schmuckherstellung ließen kaum Wünsche offen. Am Nachmittag und am frühen Abend gab es Akustik-Live-Musik von "Give Us Animal Names" und der Pfadfinderband "Gentlemen On The Road".

Ab Montag wurde das Lager abgebaut. Während nach und nach Zelte, Lagerfeuer und Grills verschwanden, hielt das obligatorische, selbstgebaute Lagerkreuz bis zum Ende durch. Denn erst, wenn die dort befestigte Pfadfinderflagge abgenommen wird, gilt das Lager offiziell als beendet. Die Organisatoren, die teils für den Aufbau eine Woche Urlaub genommen haben, zeigten sich zufrieden. Yvonne Derks: "Es macht Spaß, aber es ist auch eine Menge Arbeit. An so einem Lager merkt man immer, wofür man das tut, weil die Kinder glücklich und zufrieden sind." Und die Bevölkerung hatte einmal mehr die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Pfadfinder Geldern-Hartefeld zu schauen.

(ym)
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