Issum Voortmann in Issum: Der Steuermann geht von Bord

Issum · Die Bühne füllte sich innerhalb von Sekunden mit vielen Menschen, alles Mitarbeiter des Unternehmens für Steuerungstechnik Voortmann in Issum. "Jetzt geht der Steuermann von Bord und lässt uns nun allein, aber wir versprechen, wir hauen weiter rein", schallte es aus den Mitarbeiterkehlen.

 Symbolische Staffelstabübergabe zwischen Heinz Friedrich "Freddy" Voortmann (rechts) und Sascha Krämer (Mitte), links: Gerd Loy.

Symbolische Staffelstabübergabe zwischen Heinz Friedrich "Freddy" Voortmann (rechts) und Sascha Krämer (Mitte), links: Gerd Loy.

Foto: gerhard seybert

Denn Firmengründer Heinz Friedrich Voortmann nahm seinen 65. Geburtstag zum Anlass, eine Staffelstabübergabe zu machen. Den Staffelstab legte er symbolisch in die Hände von Sascha Krämer. "Den nötigen Überblick hat er sowieso", sagte Voortmann in Anspielung auf die Körpergröße des Zwei-Meter-Manns. Krämer wird ab sofort technischer Geschäftsführer des Unternehmens an der Seite des kaufmännischen Geschäftsführers Gerd Loy. Er beschrieb seinen scheidenden Chef so: "Ein Mann, ein Wort, darauf konnte man sich verlassen. Loy führte durch den Abschiedsabend.

Einen sehr persönlichen, aber auch beruflichen Rückblick lieferte der langjährige Weggefährte Voortmanns, Hans-Willi Leenings. Er erinnerte an die Anfänge des Unternehmens Voortmann 1986 in einer Garage, als der Firmengründer mit seiner Frau Jutta seinen Traum von der Selbstständigkeit verwirklichte. "Eines ist sicher, du hast wahrlich viel bewegt", beendete Leenings die Rückschau. Issums Bürgermeister Gerhard Kawaters erinnerte daran, dass Voortmanns Engagement auch viele Arbeitsplätze geschaffen hat. Der Bürgermeister bekam vom kaufmännischen Geschäftsführer Gerd Loy eine Unterschriftenliste mit, von Menschen, die gerne durch eine Freddy-Voortmann-Straße gehen wollen.

Bis es soweit ist, wurde der Feierplatz vor dem Voortmann-Gebäude mit einem Schild zum inoffiziellen Freddy-Voortmann-Platz ernannt. Sichtlich gerührt ging der Unternehmensgründer von der Bühne und in den Ruhestand. "Das Wichtigste seid aber ihr, die Kollegen", sagte er zum Schluss. "Ohne euch wäre das Unternehmen gar nichts."

(RP)
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