Geldern Wachtendonker Schüler malen Hüpfspiele für die Michael-Grundschule

Geldern · Reges Treiben herrschte auf dem Schulhof der Michael-Grundschule in Wachtendonk. Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich die Schüler der Klasse 4b samt Klassenlehrerin Petra Kunert und einigen helfenden Eltern versammelt.

Reges Treiben herrschte auf dem Schulhof der Michael-Grundschule in Wachtendonk. Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich die Schüler der Klasse 4b samt Klassenlehrerin Petra Kunert und einigen helfenden Eltern versammelt.

Ziel war es, das von langer Hand geplante und sorgfältig vorbereitete Kunstprojekt und gleichzeitige Abschiedsgeschenk der Schulklasse unter dem Motto "Spuren hinterlassen" in Form von drei Hüpfspielen fertigzustellen.

Gestartet hatte die 4b mit ihrem Projekt bereits im Januar. Man las sich ausgiebig in das Thema ein, wählte aus einer Vielzahl an Grundformen drei aus und wandelte diese nach eigener Idee so ab, dass am Ende jedes Kind einen eigenen Entwurf in einen klasseninternen Wettbewerb einreichen konnte. Die drei Skizzen mit der höchsten Punktzahl wurden für die Umsetzung auf dem Schulhof ausgewählt. Bevor die Schüler selbst Pinsel anlegen konnten, wurden die groben Umrisse der Spiele von einem Maler gefertigt.

"Die Kinder sind so unglaublich begeistert von diesem Projekt", schwärmt Petra Kunert, die neben dem tragenden spielerischen Faktor auch die pädagogische Seite des Spielformats nicht aus den Augen verliert. So komme das Spiel allen Kindern zugute und habe einen ganzheitlichen Nutzen. Neben motorischer Förderung würden Ausdauer, Merkfähigkeit, Konzentration und Durchhaltevermögen geschult. Des weiteren beanspruche man Sozialkompetenzen, indem man sich mit vorher vereinbarten Regeln auseinandersetzen und diese einhalten müsse.

"Es macht solch eine Freude mit anzusehen, wie die Kinder sich auf ein Format einlassen, das es ja schon seit vielen Jahren gibt", bewundert die Klassenlehrerin. Durch die Umwandlung der Grundformen habe man es wunderbar geschafft, die Entwürfe zu individualisieren, und den Spielen einen eigenen Stempel aufgesetzt. Somit habe man in zweierlei Hinsicht eine ganz eigene Spur hinterlassen. Einerseits schenke man zukünftigen Schülern Freude durch ein facettenreiches Pausenspiel.

Andererseits lasse jeder einzelne Schüler durch seine Mitarbeit einen eigenen Teil von sich zurück. "Dieser Gedanke hat meine Schüler besonders gefesselt und angespornt", unterstreicht Petra Kunert. Einer positiven Resonanz der gesamten Schülerschaft kann sich die Klasse 4b gewiss sein - bereichern doch die bunten Malereien nicht nur optisch, sondern auch spielerisch den Pausenhof. Ein riesengroßes Dankeschön gilt Malermeister Frank Strathen aus Nieukerk, der mit seiner Bereitschaft und der kurzfristigen Umsetzung das Projekt möglich gemacht hat.

Gleichermaßen bedankt man sich beim Wachtendonker Betriebshof, der die zu bemalenden Flächen kostenlos grundgereinigt hat. Die gesamten Kosten für das Kunstprojekt wurden großzügig vom Förderverein der Michael-Grundschule getragen.

(RP)
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