Wachtendonk Wachtendonks Selfie-Points im Test

Wachtendonk · Grüne Punkte auf dem Pflaster: Niersgemeinde bietet diesen Service als erste Kommune im Kreis Kleve an.

Um die Schönheiten des Orts ins rechte Licht zu rücken, hat die Gemeinde Wachtendonk es Sylt und Xanten gleich getan und Selfie-Points auf den Boden geklebt. Wer sich dort hinstellt und das Handy mit Kamerafunktion hochhält, soll so ein wunderschönes Selfie machen können, ein Selbstporträt mit sehr viel lokalem Charme.

Was andere bisher mit Vorliebe am Eiffelturm in Paris zelebrierten oder vor den Pyramiden in Ägypten, ist nun auch in Wachtendonk möglich. Die RP startet die Selfie-Tour durch die Niersgemeinde in Wankum. Die Dorfstube ist am Martinsplatz 4, direkt bei der Kirche und der grün-weiße Selfie-Punkt ist nicht zu übersehen. Wem ein nettes Bild nicht reicht, hier ein paar Informationen zum Auftrumpfen. Die Dorfstube, die heute Heimatmuseum, Dorfarchiv und kulturelles Kommunikationszentrum ist, bot früher den Kaplänen der katholischen Pfarrgemeinde St. Martin Wankum ein Obdach. Deswegen heißt das Gebäude bis heute auch "Alte Kaplanei".

Als nächstes geht es weiter zur Burgruine in Wachtendonk. Einfach den Schildern "Burgruine/Grillhütte" folgen und sich mit Gemäuer ablichten. Wer noch etwas über die Historie wissen möchte, der geht an die Schautafel, die zeigt, wie die Burg mit ihrem Turmfried, den Brunnen, dem Wehrturm und der Zugbrücke einmal ausgesehen hat.

Im Ortskern Wachtendonks liegt das rosafarbene Haus Püllen. Für ein optimales Selfie stellt man sich an den Brunnen. Wer mehr Informationen über die vielen geschichtsträchtigen Häuser haben möchte, der geht in das Haus Püllen in der Feldstraße 35 einfach hinein. Dort befindet sich das Tourismus-Büro und das Naturparkzentrum. Seinen Namen hat das Haus aus dem Jahre 1634 übrigens von der Familie Püllen, die das Gebäude seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Besitz hatte.

Vom Haus Püllen sind es nur wenige Schritte bis zum Kirchplatz. Vor einem Mäuerchen mit Hortensien ist ein Selfie-Point, der dafür sorgt, dass das sonnengelbe Bürgerhaus als Motiv im Display erscheint. Also, Handy raus und knipsen, so gibt es ein Selbstporträt mit dem alten Kloster. Wer die Handykamera geschickt hält, der kann auch noch den Blick auf die Pfarrkirche St. Michael einfangen.

Vom Kirchplatz geht es zurück Richtung Ortsmitte und dann zielstrebig zum Fluss. Die Niersbrücke ist das fünfte und damit letzte Selfie-Motiv. Der Punkt, auf den sich der Selbstporträtierende stellen sollte, befindet sich mitten auf der Brücke, die am Anfang der Feldstraße ist (oder dort, wo sich Fliegendyck und Moorenstraße kreuzen). Das Motiv ist schön grün, eine idyllische Flusslandschaft. Die Selfie-Tour ist auch ein Stück Geschichtsreise mit Urlaubscharakter. Und eine, die sich durchaus lohnt.

(RP)
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