Wachtendonk Wie das Glasfasernetz nach Wankum kommt

Wachtendonk · Etwa 30 Personen waren der Einladung in die Gaststätte Haus Peuten zum kommunalpolitischen Austausch gefolgt.

Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt informierte über alle Themen, womit sich Rat und Verwaltung aktuell beschäftigen, unter anderem den Bau der Kindertageseinrichtung auf dem Gelände des ehemaligen Jugendfreizeitheims "Old School", die Entwicklung der geplanten Bau- und Gewerbegebiete sowie die Komplettsanierung des Radweges entlang der L 140 von der L 361 in Wachtendonk bis Wankum. Bestimmendes Thema war aber die Versorgung der Ortschaft Wankum mit Glasfaser. Da die erforderliche 40-Prozent-Marke für Wankum überschritten werden konnte, hat sich die Deutsche Glasfaser mit der Ausbauplanung befasst und diese auf die Schenkstraße und zusätzliche Bereiche der Grefrather Straße erweitert.

In den kommenden Monaten kann es dann an die konkrete Umsetzung gehen. Seitens der Deutschen Glasfaser ist geplant, mit allen Hauseigentümern Gespräche zu führen. Dies, um die Hausanschlüsse konkret zu planen und festzulegen. Die hierfür notwendigen Hausbegehungen sind ab Anfang Juni bis Mitte Juli geplant. Für die Verlegung des 11,3 Kilometer langen Kabels ist der Zeitraum von Juni bis September avisiert. Die Hausanschlüsse sind ab August geplant.

Wunschvorstellung von Politik und Verwaltung ist es weiter, künftig auch die Außenbereiche mit Glasfaser auszustatten. Wachtendonk hat diesen Schritt inzwischen angestoßen. Nach entsprechender Ermächtigung durch die Kommunalpolitik gibt es hierfür konkrete Bestrebungen. Zunächst erfolgt die kreisweite Antragstellung auf Fördermittel über das Bundes- und Landesprogramm, welches von dort genehmigt werden muss. Im daran anschließenden Schritt muss eine europaweite Ausschreibung zum Breitbandausbau für Wachtendonk und die übrigen Gemeinden des Kreises Kleve erfolgen, worauf sich interessierte Unternehmen melden können.

Der Kreis Kleve wird zu der Versorgung der Außenbereiche mit Glasfaser auf das Kreisgebiet bezogen drei Anträge auf Bundes- und Landesfördermittel stellen. Der Eigenanteil für die Kommunen würde sich auf zehn Prozent der Ausbaukosten belaufen. Das entspricht für Wachtendonk einer Investition von etwa 300.000 Euro.

(RP)
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