Wachtendonk Wieder Hund in Wachtendonk vergiftet

Wachtendonk · Erneut ist in Wachtendonk ein Hund vergiftet worden. Wie die Gemeindeverwaltung erst gestern mitteilte, hat das Tier in der vergangenen Woche auf dem Schoelkensdyck Gift gefressen und ist verendet. Anders als bei den vorherigen Vergiftungsfällen ereignete sich dieser Vorfall nicht im Außenbereich, sondern im Ortskern. „Es bestehen keine Parallelen“, sagte Ruth Nieskens.

Im Dezember 2005 waren mit Gift präparierte Brotscheiben nördlich der L 140 zwischen Niers und Nette ausgelegt worden. Zwei Hunde entgingen dem Tod nur knapp. Im Februar 2006 ging ein Hund an einem Giftköder ein, den er auf dem Nierswanderweg an der L 140 gefressen hatte. Eine weitere Giftattacke in Wachtendonk ereignete sich Ende Juli 2007. Ein Golden-Retriever-Mischling wurde gerettet, nachdem er an einem vergifteten Fisch geleckt hatte. Die Katze der gleichen Familie, die offenbar Teile des Fisches gefressen hatte, starb. Auch dieser Giftköder lag nördlich der L 140. Obwohl zum Teil Belohnungen ausgesetzt waren, wurden der oder die Täter nicht ermittelt.

Angst geht um

Jetzt geht wieder die Angst um unter Hundebesitzern und anderen Tierliebhabern in Wachtendonk. Die Gemeindeverwaltung hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. „Wo genau der Hund mit dem Gift in Kontakt kam, ist nicht bekannt. Deshalb gibt es bisher auch keine Hinweise darauf, wer das Gift ausgelegt haben könnte“, heißt es aus dem Rathaus.

Unabhängig davon ruft die Gemeindeverwaltung die Hundehalter zu besonderer Wachsamkeit auf. Sie rät dazu, die Hunde beim Spaziergang anzuleinen. Werde die für den Ortsbereich geltende Anleinpflicht beachtet, seien nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere besser geschützt.

(RP)
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