Kerken Wohncontainer an der Oststraße werden abgebaut

Kerken · Beim Thema Flüchtlingsunterbringung kann Kerken dank Neubauten nach und nach auf Containerlösungen verzichten. Mit der Fertigstellung der Häuser "Am Weinberg" zu Anfang Mai und "Grauelsweg" zu Anfang Juni stehen der Gemeinde Kerken für weitere 71 Migranten Unterbringungseinrichtungen zur Verfügung. Das sind dann mit den vorübergehenden Unterbringungseinrichtungen "Oststraße" und "Am Aermen Düwel" insgesamt 286 Plätze. Kerken müsste derzeit maximal 258 Migranten aufnehmen, so dass mindestens eine Conatineranlage abgebaut werden kann.

Der Rat beschloss gegen den Vorschlag der Verwaltung, die Containeranlage an der "Oststraße" zurückzubauen. Bürgermeister Dirk Möcking und seine Mitarbeiter hatte vorgeschlagen, die Oststraße zunächst bestehen zu lassen, weil dort eine Baugenehmigung bis Ende 2019 vorliegt, die Genehmigung für den Aermen Düwel jedoch Ende 2018 ausläuft.

Zudem wird weiter investiert: Durch einen weiteren Neubau in Massivbauweise am Standort Grauelsweg können in Zukunft mindestens 23 weitere Migranten untergebracht werden. Im laufenden Haushalt sind dafür 750.000 Euro veranschlagt. Das Gebäude, das möglichst schnell gebaut werden soll, ist auch nötig, weil die Gemeinde Kerken deutlich mehr Flüchtlinge als bisher aufnehmen muss, die dann für mindestens drei Jahre im Ort bleiben.

Wenn der Neubau fertig ist, wollen sich Rat und Verwaltung die Gesamtsituation der Flüchtlingsunterbringung nochmals anschauen. Eventuell kann dann auf die Containeranlage am Aermen Düwel verzichtet werden.

(möw)
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