Wachtendonk WWG beklagt verwahrlosten Rastplatz an der L 140

Wachtendonk · Gelände "Rosendahl" soll wieder freigegeben und aufgewertet werden. Parkende Lkw in Wankum Gefahr für Kinder.

Von Unmut in der Bürgerschaft berichtet Peter Philipps, der Vorsitzende der Wankumer Wählergemeinschaft (WWG). Es geht um den Rastplatz "Rosendahl" in Wankum. Er soll, so die Vermutung, still und leise verschwinden.

Die Anfänge dieses Platzes reichen in die Zeit zurück, als es noch keine Autobahn A 40 gab und die heutige L 140 noch die Bundesstraße 60 war. Besonders an den Wochenenden zogen lange Autoschlangen durch Wankum auf dem Weg von und zu den Niederlanden. Damals wurde der Rastplatz häufig angefahren. Nach dem Autobahnbau verlor er an Bedeutung, jedoch wurde das Areal an der L 140 immer wieder von Rast suchenden Pkw-Fahrern und zunehmend häufiger nachts von Brummi-Fahrern aufgesucht, um sich für ein paar Stunden aufs Ohr legen zu können. Auch war laut WWG zu beobachten, dass der Parkplatz als Park-and-Ride genutzt oder von Radfahrergruppen für eine kurze Rast angefahren wurde.

Hiervon haben Straßen-NRW oder der Kreis nach Einschätzung der WWG offensichtlich nichts mitbekommen. Denn seit Jahren wurde der Parkplatz nicht mehr gepflegt und verkam mehr und mehr. Jetzt ist er an der Ein- und Ausfahrt mit Erde und Baumschnitt vollkommen zugestellt und unbrauchbar gemacht worden.

"Was soll dieser Unsinn?", fragt der sachkundige Bürger der WWG, Hans-Willi Verhaeg. Das Ergebnis sei, dass LKW-Fahrer auf ihrer Suche nach einem Rastplatz nunmehr ihren 40-Tonner direkt innerhalb der Ortschaft abstellen. Das sei zwar zulässig, aber sicherlich auch nicht ungefährlich für spielende Kinder.

"Ich frage mich außerdem", so der WWG-Fraktionsvorsitzende Matthias Küppers, "wieso dieser Platz, der an einer wichtigen Kreuzung zweier großer niederrheinischer Radwanderwege liegt, nicht touristisch aufgewertet wird." Im Sommer seien an den Wochenenden Hunderte Radfahrer unterwegs. Auch könne dieser Platz zahlreiche Wallfahrtteilnehmer nach Kevelaer zu einer kurzen Rast einladen. Dazu müssten ein paar Bänke und Tische aufgestellt und zumindest in den Sommermonaten eine Toilettenlösung gefunden werden.

"Die Kreisverwaltung, insbesondere auch der Landrat, haben sich doch eindeutig für den sanften Tourismus hier am Niederrhein ausgesprochen", ergänzt Philipps. "Wir werden deshalb die Wachtendonker Verwaltung anschreiben, damit diese bei der Klever Kreisverwaltung und bei Straßen NRW für diese Idee wirbt."

(RP)
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