Goch 30.000 Fans tanzen bei Q-Base in Weeze

Goch · Am Airport steht am Samstag die nächste Großveranstaltung an. Das Rave-Festival zieht vor allem viele Besucher aus den Niederlanden an. Auf dem Gelände am Flughafen treten DJs auf elf Bühnen auf.

 Eine beeindruckende Bühnen- und Lichtshow gehört auch bei Q-Base dazu.

Eine beeindruckende Bühnen- und Lichtshow gehört auch bei Q-Base dazu.

Foto: Gemeinde Weeze

Es ist eine interessante Entwicklung: Über viele Jahre hinweg war Q-Base die größte Veranstaltung am Airport. Schon lange Zeit kamen regelmäßig rund 30.000 Zuschauer, um zu den ganz harten Klängen der Electro-Dance-Szene abzufeiern. Dann kam Parookaville und lief Q-Base besuchermäßig den Rang ab. Mit 50.000 Besuchern ist Parookaville fast doppelt so groß wie die Traditions-Veranstaltung auf dem Airport. Wenn das Wort Tradition bei einem so jungen, hippen Zielpublikum überhaupt passend ist.

Fest steht: Der Erfolg von Parookaville hat Q-Base nicht geschadet. Denn auch wenn die Musik für Außenstehende kaum zu unterscheiden sein wird, sprechen beide Festivals eine unterschiedliche Fanbasis an. Während zu Parookaville Besucher aus der ganzen Region kommen und es schon internationale Strahlkraft hat, ist Q-Base vor allem in den Niederlanden Kult. Dort liegen die Ursprünge, von dort kommt auch der Großteil der Besucher. Rund 70 Prozent, so schätzt Georg Koenen vom Ordnungsamt Weeze, werden aus Holland zu dem Event kommen. Der Andrang ist riesig. Bereits jetzt sind rund 27.000 Tickets verkauft. Noch sind Karten an der Abendkasse erhältlich.

Gestern waren Organisatoren und Vertreter der Behörden noch einmal auf dem Gelände. Die Gemeinde Weeze erteilte anschließend die finale Genehmigung für die Veranstaltung. Nach Aussage von Georg Koenen sind für das Wochenende sonnige Wetterverhältnisse vorhergesagt. "Das sind gute Voraussetzungen für einen sicheren Ablauf der Veranstaltung", freut sich Koenen.

Sicherheit ist auch bei Q-Base natürlich ein Thema. "Der Vorkehrungen werden mit denen bei Parookaville vergleichbar sein", sagt Koenen. Es gibt strenge Einlasskontrollen. Rucksäcke dürfen die Fans allerdings mitbringen, jeder wird ganz genau kontrolliert. Zudem stehen 10.000 Boxen bereit, in denen die Besucher ihre Wertsachen deponieren können. "Erfahrungsgemäß geben die Fans ihre Sachen auch dort ab, denn sie wollen in der Menge feiern und dabei stören Rucksäcke oder Handtaschen nur", so Koenen.

Wenn 30.000 Besucher zum Festivalgelände fahren, kann es natürlich rund um den Airport zu Verkehrsbehinderungen kommen. Darauf sollten sich alle einstellen. Der Veranstalter bittet dafür um Verständnis.

Um 17 Uhr geht es am heutigen Samstag los. Beim Rave-Marathon wollen bis morgens um sieben Uhr verschiedene internationale Top-DJs die Massen mit ihren Hardstyle-Bässen herausfordern und den Besuchern alles abverlangen. Insgesamt soll auf elf individuell gestalteten Areas, wie die Bühnen heißen, die Post abgehen. Q-Base nimmt für sich in Anspruch, noch so etwas wie der Untergrund zu sein. Die Beats sind härter, der Sound extremer als bei Parookaville. "Die Q-Base repräsentiert neue und extreme Erfahrungen, welche von sorgfältig ausgewählten Partnern und Künstlern nahegebracht werden", so die Organisatoren, die die Fans auffordern: "Such deine Herausforderung in dem Line-Up." Das Motto des Festivals lautet daher "Q-Base - Die hard only".

Infos: Tickets kosten 62,50 Euro, Zelten ist nicht möglich.

(RP)
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