Goch/Kleve 760 Tänzerinnen beim Jubiläumsturnier

Goch/Kleve · In insgesamt 77 Darbietungen kämpften die Tanzgruppen und Solotänzerinnen um die ersten Plätze beim 20. Klever Freundschaftsturnier der KG Flying Familli. Mit von der Partie waren auch Tänzerinnen aus Goch.

 Die Minis des KCC Goch präsentierten ihren Gardetanz in Materborn.

Die Minis des KCC Goch präsentierten ihren Gardetanz in Materborn.

Foto: Gottfried Evers

Die Sporthalle der Materborner Mehrzweckhalle war am Samstag beim 20. Klever Freundschaftsturnier der Karnevalsgesellschaft Flying Familli neben der Bühne der wichtigste Ort des Tages. Für die 760 Tänzerinnen begann und endete dort ein langer Tag.

Bereits um 8 Uhr versammelten sich die ersten bei der Anmeldung im Vorderteil der Turnhalle. Im hinteren konnten sie sich umziehen und auf ihre Tänze vorbereiten. Dehnen, noch mal die letzten Schritte durchgehen und das Vorbereiten der Requisiten lief alles zwischen der Anmeldung und dem improvisierten Umkleideraum ab.

Es war vielleicht ein wenig eng, aber doch ausreichend. "Es kommen ja nicht alle auf einmal. Wenn die jungen Tänzerinnen morgens schon fast fertig sind, kommen ja erst die nächsten Tänzerinnen für den Mittag, und dann eben die für den Abend", erklärte Theo Kepser, Ehrenpräsident der Flying Familli. Ebenso verhalte es sich mit den Zuschauern, von denen im Laufe des Tages ein paar Hundert den 77 schön gezeigten Darbietungen zusahen und mit viel Applaus bedachten.

Auch viele Eltern waren gekommen, um ihrem Nachwuchs zu helfen. "Früher konnten wir noch das Gebäude der Hauptschule nutzen, aber das ging leider durch eine anderweitige Nutzung nicht mehr. Aber so geht es auch", berichtete Kepser, der den Überblick in der vollen Sporthalle behielt.

Ohne weitere fleißige Helfer wäre das Klever Freundschaftsturnier niemals möglich gewesen. "Da bin ich sehr stolz. Bei uns gehört das Familli wirklich in den Namen. Wir sind eine große Familie", sagte Kepser. Erstmals wurde das Turnier an einem Samstag abgehalten. "Jemand hatte die Idee und hat sie uns vorgetragen. Für uns hat es den Vorteil, dass wir am Sonntag in Ruhe abbauen können. Es gab zwar auch immer freiwillige Helfer, die am Montag geholfen haben, aber das war bedingt durch Arbeit oder Schule immer schwierig. Am Turniertag wollten wir aber auch nicht bis elf Uhr abbauen müssen", begründete Kepser. Des Weiteren gebe es auch für das Freundschaftsturnier an einem Samstag mehr zur Verfügung stehende Helfer.

"Heutzutage müssen eben viele auch sonntags arbeiten, gerade in den Pflegeberufen. Für sie ist es oftmals einfacher, sich den Samstag frei zu halten", so der Ehrenvorsitzende. Man habe daher mit dem Samstag nur gute Erfahrungen gemacht und werde auch in Zukunft nach gründlichem abwägen aller Für und Wider überlegen, ob dies in den nächsten Jahren so beibehalten werden soll.

Von den Tänzerinnen gab es schließlich ebenfalls nur Zuspruch. "Es können zwar vielleicht manche samstags nicht, aber dafür andere auch wieder sonntags. Damit gleicht sich das wieder auf", meinte Kepser.

Am Starterfeld merkte man die Verlegung nicht. Es war wie immer sehr gut besetzt. "Darauf legten wir immer Wert. Bei uns ist zwar auch der Name unseres Freundschaftsturnieres Programm, aber wir wollen auch Tanzgruppen bieten, die viel investiert haben und demnach etwas richtig Tolles darbieten können", sagte Kepser. Unter anderem Solotänzerin Melissa Koenen und die Schowtanzgruppen in der Hauptklasse überschritten mit ihren Darbietungen schon die Grenze zur Professionalität.

(RP)
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