Goch Arbeitsmarkt-Daten zeigen Wirtschafts-Aufschwung in Goch

Goch · Zu den Gründen für die gute Entwicklung gehört unter anderem die gestiegene Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter.

 Wirtschaftsförderer Rüdiger Wenzel ist zufrieden mit den Zahlen.

Wirtschaftsförderer Rüdiger Wenzel ist zufrieden mit den Zahlen.

Foto: STADT GOCH

Die Wirtschaft in Goch entwickelt sich weiter positiv. Die Statistiker des Landes NRW (IT.NRW) haben jetzt entsprechende Daten zum Arbeitsmarkt vorgelegt. Demnach gab es in Goch zum Stichtag 30. September vergangenen Jahres 8104 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das ist der beste Wert seit 10 Jahren.

Mehr als einhundert Beschäftigungsverhältnisse sind allein zwischen September 2012 und September 2013 entstanden. Im Gocher Rathaus rechnet man fest damit, dass die Zahl zum Stichtag 30. September noch besser aussehen wird. Denn die Ansiedlungen von zum Beispiel Poco und Edeka sind bekanntlich erst in diesem Jahr dazugekommen. Wirtschaftsförderer Rüdiger Wenzel freut sich: "Goch hat den Strukturwandel geschafft. Seit den 2000er Jahren musste die Stadt die Schließung von zum Beispiel der Reichswaldkaserne und der Garnveredelungswerke (GVW) verschmerzen. Das waren allesamt wichtige Arbeitgeber, für den Arbeitsmarkt einer 34 000 Einwohner-Stadt ist das nur schwer wegzustecken." In den vergangenen Jahren hat sich das Bild in den Gewerbegebieten gewandelt. Es gibt weniger große Betriebe mit 200 und mehr Arbeitsplätzen, dafür eine Vielzahl kleinerer Unternehmen, die nahezu das gesamte gewerbliche Spektrum abdecken. Auch die Kaufkraft entwickelt sich in Goch nachhaltig positiv. Maßgebliche Kennzahl ist hier die Zentralitätskennziffer. Laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) liegt sie bei 124,3. Sie bildet den Kaufkraftzufluss (Wert über 100) beziehungsweise -abfluss (Wert unter 100) einer Stadt ab und ist ein Indikator für die Attraktivität eines Standortes. Der Wert für Goch (124,3) besagt, dass nicht nur die Kaufkraft der Gocher im Wesentlichen in der Stadt bleibt, es gibt sogar einen deutlichen Kaufkraftzufluss von Besuchern, Touristen und Gästen. Bereits im Januar 2010 lag sie über 100 Punkten.

(RP)
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