Goch Besucherrekord bei der Nacht der Bands
Goch · Mehr als 1500 Menschen stürmten die zehn Gaststätten in der Gocher Innenstadt und erlebten Live-Musik. Nächste Ausgabe im kommenden Jahr bereits in Planung. Zahl der Teilnehmer soll laut Veranstalter weiter steigen.
Die Pomade im Haar, den Bass in der Hand, die 50er-Jahre in der Stimme. "Colly and the Steam Rollers" lässt schon nach wenigen Sekunden keinen Zweifel daran, dass sie nicht in "Den Hollander" gekommen ist, um halbe Sachen zu machen. Rockabilly, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt: Mit chromblitzenden Cadillacs und krachenden Mikrofonen. Nicht der schlechteste Einstieg - schließlich war es die Premiere für die Gaststätte "Den Hollander" bei der Nacht der Bands in Goch.
Insgesamt zehn Gastronomien waren dieses Jahr dabei - und haben dafür gesorgt, dass die Veranstaltung einen neuen Besucherrekord feiern konnte. "Auch wenn die genauen Zahlen noch ausstehen, lässt sich mit Sicherheit sagen, dass wir mehr als 1500 Besucher hatten. Wir sind rundum zufrieden. Das Wetter hat auch mitgespielt, was uns natürlich sehr entgegen gekommen ist", sagt Veranstalter Adam Ruta. "Es gehört ja zum Prinzip der Veranstaltung, dass sich die Menschen über alle zehn Locations verteilen. Und das hat wunderbar geklappt", meint Ruta. Was ihn besonders freue: "Auch die neuen Gaststätten wurden vom Publikum sofort miteinbezogen." Meist standen die Besucher bis in den Eingang der Kneipen und Gaststätten. "Die hatten alle gut zu tun. Am Samstag hat es keine Verlierer gegeben", sagt der Veranstalter.
Im Sport- und Tagungshotel De Poort rockten die quietschbunten Jungs von "Glam Bam", im Kempers Nr. 5 traf mit "Migendda" Akustik auf E-Gitarre. Der Auftritt von "Opa kommt..." musste kurzfristig in die Gaststätte Der Kegel verlegt werden. "Die kamen da aber richtig gut an", sagt Adam Ruta. Im Stevens trat "Freezeland" aus dem hohen Norden auf, handgemachten Rock-Pop gab es im König am Markt mit "Insideout". Die größten Partykracher aller Zeiten spielte "Real Spirit" im Goch Live, während die Westernhagen-Cover-Band "Willenlos" im Neuankömmling Kolpinghaus Hert rockte. Den Abschluss des Abends machte dann die Coverband "Rocksofa" im Poorte Jäntje.
"Die Nacht der Bands wird in Goch langsam aber sicher zu einer echten Marke. Wir hatten auch viele Besucher aus den Niederlanden, das freut uns sehr", sagt Veranstalter Adam Ruta. Vielleicht auch, weil einige der Gastronomen aus dem Nachbarland stammen. Auf den Erfolg könne man im kommenden Jahr weiter aufbauen. "Nach der Veranstaltung ist für uns natürlich schon vor der Veranstaltung. Wir planen bereits die Nacht der Bands 2015", verrät Ruta.
Dann soll es wieder gelingen mindestens zehn Bühnen in der Gocher Innenstadt zu finden, die von den Bands bespielt werden können. "Das ist nicht immer einfach, weil sich die Gastronomie stetig im Umbruch befindet. Aber wir hoffen natürlich, dass es wieder klappt", sagt der Veranstalter. Wenn es richtig gut läuft, haben die Besucher im kommenden Jahr sogar noch mehr Auswahl zur Verfügung. Und dann heißt es bestimmt auch wieder: Neuer Besucherrekord bei der Nacht der Bands 2015.
