Goch-Kessel Bettina Trenckmann (SPD): "Ein Geldautomat für Kessel"
Goch-Kessel · Bettina Trenckmann, SPD-Bürgermeisterkandidatin in Goch, gibt nicht auf. Anders als der amtierende Bürgermeister Karl-Heinz Otto (CDU) sieht sie durchaus, dass es alternative Lösungen zur Filialschließung geben muss. Auch wenn die Schließung der Filiale wohl kaum zu verhindern sein wird, müsse die Basisversorgung der Menschen in Kessel mit Geld gesichert sein, so Trenckmann. So wünschen sich denn nach ihrer Ansicht auch die meisten der Kessler Bürger den Erhalt ihres Service-Geldautomaten, wie sie auch mit ihren Unterschriften auf den ausliegenden Listen deutlich machen. Trenckmann hat Gespräche geführt, wo möglicherweise ein Geldautomat installiert werden könnte, wenn der alte Standort wegen des Verkaufs des Gebäudes der Volksbank nicht erhalten bleiben könnte. Hier zeichnen sich Lösungen ab.
Auch der Vorstand der Volksbank an der Niers scheint inzwischen eingesehen zu haben, dass der vorgeschlagene radikale Kahlschlag nicht durchsetzbar ist und stellt sich nunmehr der Kommunikation mit den Volksbankkunden und den Mitgliedern. Laut RP-online sucht die Volksbank gezielt Gespräche auch mit der Politik zu ihren angekündigten Filialschließungen im Südkreis, so Trenckmann. Anfang Juni soll eine Entscheidung von der Volksbank getroffen werden.
Trenckmann setzt darauf, dass auch die Gocher Politik sich in die Kompromissüberlegungen des Volksbank-Vorstandes einmischt: "Anders als der Gocher Bürgermeister Otto sehen das offensichtlich auch die Bürgermeister im Südkreis. Sowohl der Bürgermeister in Kevelaer, Stibi, als auch der Bürgermeister in Geldern, Janssen, sind aktiv geworden. Das wünschen wir uns auch von unseren politischen Vertretern im Gocher Rat", meint Trenckmann. Sie fordert den Rat der Stadt Goch auf, eine Resolution zu verabschieden, so wie in Geldern und in Wachtendonk bereits erfolgt oder geplant ist.
