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Goch Brandserie - Hinweise deuten auf Jugendliche

Goch · Seit Monaten werden in Goch Mülltonnen angezündet. Die Polizei hat Hinweise auf eine dreiköpfige Gruppe.

 Auch in der Nacht zu Donnerstag gab es wieder einen Feuerwehreinsatz wegen einer brennenden Mülltonne in Goch.

Auch in der Nacht zu Donnerstag gab es wieder einen Feuerwehreinsatz wegen einer brennenden Mülltonne in Goch.

Foto: SCHULMANN

Zum dritten Mal innerhalb von fünf Tagen musste die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Goch Donnerstagnacht wegen der Einsatzmeldung "Mülltonnenbrand" ausrücken. Gegen 3.20 Uhr hatte ein Zeitungsausträger auf einem Parkplatz an der Kreuzung Feldstraße / Brückenstraße - etwa einhundert Meter von der Gocher Polizeiwache entfernt - das Feuer entdeckt. Trotz des raschen Eingreifens der Feuerwehr brannte der Container vollständig aus. Auch die Vertäfelung eines angrenzenden Abstellraumes wurde durch die Flammen beschädigt. Einen vergleichbaren Einsatz hatte es für die Feuerwehr schon am Dienstagabend gegeben, als zwei Restmülltonnen an der Leni-Valk-Straße in Brand geraten waren. In der Nacht zu Sonntag war an der Kreuzung Hinter der Mauer / Auf dem Wall eine brennende Mülltonne gemeldet worden.

Davor war es zuletzt an den Weihnachtstagen zu zwei Feuerwehr-Einsätzen wegen Brandstiftung gekommen. Auf dem Gelände der Astrid-Lindgren-Schule hatten zwei Mülltonnen gebrannt, an der Liebfrauenschule eine Holzhütte. Auch schon im August, Oktober und November hatte es mehrfach Mülltonnenbrände gegeben. Immer war von Brandstiftung ausgegangen, für die Tat im August (ein brennender Müllcontainer auf der Straße Hinter der Mauer) sogar ein Täter ermittelt worden. "Damals hatte es in einer Nacht gleich mehrere Sachbeschädigungen gegeben, die einer Gruppe Jugendlicher zugeordnet werden konnten", sagte Manfred Jakobi, Pressesprecher der Kreis Klever Polizei gestern. Den Brand in jener Nacht hatte ein 20-Jähriger gestanden. Bei allen Fällen danach habe die Polizei bisher lediglich einige Zeugenaussagen als Hinweise. "Wir gehen davon aus, dass es sich um drei Jugendliche handelt", sagte Jakobi. So lauteten jedenfalls die entsprechenden Beobachtungen, die Bürger den Beamten übereinstimmend mitgeteilt hätten. Darüber hinaus sei die Polizei weiterhin sehr an Hinweisen aus der Bevölkerung interessiert, die zur Ergreifung der Brandstifter führen. Denn eines sei klar, so Jakobi: "Mülltonnen stehen mitten in Wohngebieten. Sie anzuzünden ist ganz sicher kein Streich."

(RP)
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