Goch Bürgermonitor: Müll bleibt Problem - Stadtmauer nicht

Goch · Wenn's an die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) geht, geht es Zug um Zug: Endlich ist die mittelalterliche Stadtmauer am Heideberg bis zur Einmündung Schollenrondell von den Birken befreit, die sich fast schon Unterarmdick in das Gemäuer aus dem 13. Jahrhundert festgesetzt hatten und es zu sprengen drohten.

Gestern wurde die Mauerkrone noch mit einer neuen Mörtelschicht abgedeckt, so dass das Ganze auch etwas Bestand haben und Winterfest sein sollte. Mitarbeiter der USK zogen die Fugen nach, besserten Schadstellen aus. Zuvor waren die Birken abgeschnitten und das Efeu, das sich ins Gemäuer krallte, entfernt worden.

Zum Hintergrund: Restaurator Clemens Giesen hatte für die OK im Ausschuss für Kultur- und Stadtgestaltung Mitte Mai auf den Missstand hingewiesen, drohte doch einer der wenigen Zeugen des mittelalterlichen Kleves der Grafen und Herzöge zu vergammeln, mahnte er damals. Dennoch: Lange passierte nichts, im Juli wurde noch geprüft. Dann kam der Auftrag an die USK, die jetzt handelte. "Im Zuge von Grünschnittarbeiten wurde die Mauer von Efeu- und Heckenbewuchs befreit. Schadhafte obere Klinkerschichten werden neu aufgemauert und verfugt. Sodann wird die Mauerwerksabdeckung wieder hergestellt", erklärte gestern Katrin Berns, Sprecherin der Stadt Kleve. Die Mauer ist mit den Arbeiten nicht nur gesichert, sie sieht auch wieder aus, wie ein Stück Stadtmauer und nicht wie die überwucherte Begrenzung eines vergessenen Gartens.

(mgr)
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