Goch Bunte Playmobil-Welten im Kevelaerer Museum

Goch · Auf rund 200 Quadratmetern ist die vielfältige Welt des Playmobil-Spielzeugs zu sehen. Ritterburgen, Piraten und kämpfende Kunststoff-Gladiatoren in Miniaturform.

 Der fünfjährige Niklas Peters-Buschmann und seine Oma Marlies Buschmann erkunden die Dino-Welt.

Der fünfjährige Niklas Peters-Buschmann und seine Oma Marlies Buschmann erkunden die Dino-Welt.

Foto: Gerhard Seybert

Als Niklas Peters-Buschmann das Niederrheinische Museum in Kevelaer betritt, kommt er gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. "Oh, das habe ich schon. Und das wünsche ich mir", sagt er und zeigt seiner Oma Marlies Buschmann die liebevoll aufgebauten Playmobil-Welten, die seit einigen Tagen in einer Sonderausstellung auf 200 Quadratmetern im Museum bestaunt werden können.

Zu sehen gibt es einiges. Gleich zu Anfang erhalten die Besucher einen kurzen Einblick, wie die Erfolgsgeschichte Playmobil begann. Genau 40 Jahre ist das jetzt her. "Wir hatten schon zum 30-jährigen Jubiläum eine Ausstellung und haben gute Erfahrungen gemacht", erklärt Museumsdirektor Burkhard Schwering.

Niklas findet vor allem die Burg des Ritter Kunibert von Löwenstein toll. Auf einem Schautisch sind ein Dorf, die eindrucksvolle Burg sowie viele Figuren wie Mägde, Ritter und Gaukler zu sehen. "Das wünsche ich mir zu Weihnachten", sagt Niklas. Auch seine Oma findet die Ausstellung toll. "Sie ist gut gemacht. Besonders schön ist, dass sich Playmobil über die Jahre so gehalten hat. Und es gibt immer etwas Neues", sagt Marlies Buschmann.

Aber nicht nur mittelalterliche Welten haben die Museumsmitarbeiter innerhalb von kürzester Zeit aufgebaut. Ein Gang durch die Ausstellung ist auch quasi ein Gang durch die Menschheitsgeschichte - zumindest in Playmobil-Miniatur. So gibt es einen Schautisch, der die Urzeit mit Dinosauriern und Vulkanausbrüchen darstellt. Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung der Antike.

In einer großen Playmobil-Arena kämpfen Gladiatoren, und Legionäre machen sich auf zum Mittelmeer, um mit imposanten Galeeren nach Ägypten zu fahren. Auf einem Schautisch daneben ist eine Piratenwelt zu bestaunen, die unter anderem aus einem Seegefecht mehrerer Schiffe und einer Schatzinsel besteht. Bei so manchem Ausstellungsbesucher werden Kindheitserinnerungen wach.

Angefasst werden dürfen die Exponate allerdings nicht. Um die kleinen Besucher jedoch nicht zu enttäuschen, haben die Museumsleute eine kleine Spielecke aufgebaut, in der ausgiebig mit Playmobil gespielt werden kann. "Kinder müssen ja auch etwas anfassen können. Die Ausstellung ist schließlich handlungsorientiert", sagt Schwering.

Die Sonderausstellung "Playmobil - Abenteuer ohne Ende" ist noch bis zum 15. Februar 2015 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr.

Der Eintritt beträgt für Erwachsene drei Euro und für Kinder zwei Euro. Die Familienkarte kostet sieben Euro.

(RP)
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