Goch/Kevelaer CDU kritisiert Hinhaltetaktik des Landes

Goch/Kevelaer · Margret Voßeler fordert das Land auf, die Planungen für die Südumgehung zügig voranzutreiben.

Nach ihrem CDU-Landtagskollegen Günther Bergmann hat jetzt auch die Issumerin Margret Voßeler Stellung dazu genommen, dass die Südumgehung Kevelaer (OW I) auf der neuen Priorisierungsliste des Landes auftaucht. Sie kritisiert, dass das Projekt 2011 auf Eis gelegt worden sei. "Dadurch sind fast vier wertvolle Jahre verstrichen. Darüber hinaus wurden die Mittel für den Landesstraßenneubau massiv heruntergefahren: Nur 37 Millionen Euro gibt es für den Landesstraßenneubau im Jahr 2015. Das ist das zweitschlechteste Ergebnis seit elf Jahren", so die CDU-Politikerin. Dass Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) angekündigt habe, die Ortsumgehung wieder vorrangig zu planen, sei "ein positives Signal", das den Menschen neue Hoffnung gebe. Margret Voßeler fordert aber: "Jetzt müssen der Ankündigung auch die Taten folgen, von einer reinen Willensbekundung sind die Menschen noch nicht vom Verkehr entlastet. Das heißt, jetzt muss das Planfeststellungsverfahren für die Kevelaerer Südumgehung zügig bis zur Baureife geführt werden."

Danach müsse sofort die Aufnahme dieses wichtigen Projekts in das Landesstraßenbauprogramm folgen. Dafür gehöre Hochdruck in die Planung. "Die rot-grüne Landesregierung muss die Mittel für den Landesstraßenneubau anheben. Der Ball liegt nun bei Verkehrsminister Groschek, er muss jetzt handeln. Weitere jahrelange Vertröstungen und Hinhaltetaktik werden wir ihm nicht durchgehen lassen." Wie berichtet, wird die Umgehung schon jahrelang geplant. Sie soll von Kevelaer an Winnekendonk vorbei zur Anschlussstelle Sonsbeck / Xanten an die Autobahn 57 führen.

(RP)
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