Goch Chamäleon der Star bei Swertz

Goch · Die Zoo-Abteilung des Hagebaumarktes Swertz in Goch ist ständig weiter gewachsen – und inzwischen selbst ein kleiner Zoo geworden. Aquarien und Terrarien beeindrucken viele Besucher längst nicht mehr nur aus Goch.

 Keine Angst vor Schlangen: Kai Hoffmann vom Gocher Swertz-Team.

Keine Angst vor Schlangen: Kai Hoffmann vom Gocher Swertz-Team.

Foto: Evers, Gottfried

Die Zoo-Abteilung des Hagebaumarktes Swertz in Goch ist ständig weiter gewachsen — und inzwischen selbst ein kleiner Zoo geworden. Aquarien und Terrarien beeindrucken viele Besucher längst nicht mehr nur aus Goch.

 Winkt es? Auf alle Fälle ist das Jemen-Chamäleon ganz schön neugierig und beobachtet genau, wer da durch die Scheibe schaut.

Winkt es? Auf alle Fälle ist das Jemen-Chamäleon ganz schön neugierig und beobachtet genau, wer da durch die Scheibe schaut.

Foto: Gottfried Evers

Die Frisur ist gar keine, heißt Kamm und beeindruckt. Wie das ganze Jemenchamäleon. Ein ausgesprochen neugieriger Zeitgenosse, gesellig, sogar zutraulich. Es hat ein eigenes Terrarium bei Swertz — aber nicht für lange. "Gerade diese Chamäleons sind bei Terrarienliebhabern ungemein beliebt. Wir können sie gar nicht so schnell beschaffen, wie wir sie verkaufen können", sagt Kai Hoffmann. Der stellvertretende Hagebaumarkt-Leiter bei Swertz in Goch an der B 9 ist stolz auf die hauseigene Zooabteilung. Und auf die Philosophie, die dahintersteckt.

"Wir bieten niemals giftige Tiere an, auch nicht im Terrarienbereich. Wir weisen immer lückenlos die Herkunft nach." Verstoß gegen Artenschutzabkommen, gegen Exportbestimmungen, Tiere vom "grauen Markt": Das alles gibt es nicht. und das Angebot bei Swertz ist so groß, dass man aus "Zooabteilung" durchaus "Zoo" machen kann. Bartagamen bevölkern die Terrarien, Chamäleons wie der kleine Star, der übrigens den Namen "Jemen" voranträgt, weil seine Art vor allem auf der südlichen arabischen Halbinsel vorkommen soll.

Stichwort Artenschutz: Die Tiere sind nicht etwa importiert. sie stammen, erläutert Kai Hoffmann, aus deutscher Zucht. Haben alle erforderlichen Papiere. Und werden nicht an jeden verkauft. Beispielsweise nicht an Jugendliche ohne die Begleitung Erwachsener. Sicher ist sicher — die künftigen Halter sollen dem Tier ja gute Bedingungen bieten.

Das gilt für alle Tiere. Die Wasser- und die Landschildkröten, die Kaninchen. Die vielen Fische fürs Kalt- oder Warmwasseraquarium, deren Becken bei Swertz eine ganze blaue Wand ausmachen und die wirken wie ein kleiner Aquazoo. Das gilt insbesondere für die Schlangen, die Skorpione und die Vogelspinnen. Skorpione und "nicht giftig"? "Die von uns angebotenen Großskorpione sind, je größer sie werden, umso weniger giftig." Und besagte Vogelspinne — die sei es entgegen weit verbreiteter Auffassung auch nicht. Indes— wer sie auf der Hand hält, der hält sie sehr konzentriert. Und ganz still. Ebenso wie der wunderschön gezeichnete Königspython. Heimat: Westafrika, eigentlich.

Staunen über die Vielfalt an Reptilien — und noch größeres Staunen über die Fische: Das Einzugsgebiet der Swertz-Zooabteilung ist angesichts der Auswahl groß. Fachkundige Beratung, Tiere aus "ordentlicher" Herkunft, gute und saubere Haltung bis zum Verkauf — das ist die eien Seite. "Aber wir bieten eben nicht nur die Tiere an", sagt Kai Hoffmann. Aquarien, Terrarien, Beratung bei der richtigen und schönen Einrichtung die passenden Pflanzen, echt (fürs Aquarium) oder künstlich (weil Terrarientiere möglichst gar nichts fressbar wachsendes Vorfinden sollen, der Gesundheit wegen), Heimtierbedarf rundum: Die Spezialisierung in Form dieser Fachabteilung hat sich rundum gelohnt.

(RP/rl)
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