Volksbank An Der Niers Präsentiert "der Traum Vom Eigenen Heim" (3) Das Grundstück – im Grünen oder urban

Goch · Die Voba Wohnbau erwirbt, überplant und erschließt im Kreisgebiet Grundstücke, die die Schwester Voba Immobilien dann verkauft. Gefragt sind sowohl ländliche Lagen, als auch solche in der Stadt. Oft sind die Kommunen Auftraggeber.

Goch Bauwillige, die sich im Kreis Kleve nach einem geeigneten Grundstück umsehen, kommen an der Voba Wohnbau kaum vorbei. Die Tochterfirma der Volksbank an der Niers, deren weitere Gesellschafter die Voba Emmerich-Rees und die Voba Niederrhein sind, entwickelt Bauland, das sie erst von Landwirten oder anderen Eigentümern erwirbt, dann überplant, vermisst und erschließt. Den Verkauf übernehmen schließlich die Makler der Schwester Voba Immobilien. Meist ist dann das gleichnamige Geldinstitut auch bei der Finanzierung der Partner für den Bauherrn. Allerdings nicht zwangsläufig, wie Michael Henn, Geschäftsführer der Voba Wohnbau, im RP-Gespräch erläutert.

Das Geschäft läuft gut: "Allein im vergangenen Jahr haben wir 151 Grundstücke — 77 000 Quadratmeter — in den Vertrieb gebracht", berichtet Henn. Im Mittel werden pro Jahr etwa 40- bis 80 000 Quadratmeter entwickelt. Die Kunden wünschen im Schnitt Grundstücksgrößen zwischen 450 und 650 Quadratmetern. Je nach Lage sind sie für 110 (etwa in Weeze) bis 190 Euro (beste Lage in Straelen) pro Quadratmeter zu haben. Dass die Preise marktgerecht sind, erkennt Henn auch in dem Umstand, dass die Baugrundstücke fast immer recht schnell reserviert und dann auch bebaut sind. In Kerken etwa habe die Voba innerhalb von fünf Jahren 90 Grundstücke verkauft — das sei sehr gut.

Der überwiegende Teil der Käufer stammt übrigens aus dem Kreis Kleve; nur 30 Prozent zögen von auswärts zu. Niederländische Käufer gibt es kaum mehr. Viele, die vor Jahren wegen der vergleichsweise günstigen Grundstücke ins Klever- oder Gelderland kamen, verkaufen ihre Häuser wieder, wie die "Te koop"-Schilder in den Vorgärten ausweisen. Die Bindung ans Heimatland blieb über Schule, Job und Familie oft wohl doch zu groß.

Dass die Bezirksregierung möglichst wenig Flächenverzehr wünscht, merken die Voba-Fachleute gut — besonders in den Ortslagen wird eher zurückhaltend Bauland ausgewiesen. "Dennoch gibt es noch genügend bebaubare Flächen", versichert Henn. Zudem seien die Interessen der Bauwilligen recht unterschiedlich. "Nach wie vor suchen viele Bewerber Platz für das Häuschen im Grünen, aber auch städtischere Lagen kommen gut an. Insbesondere bei Mehrgenerationen- und seniorenfreundlichen Projekten spielt die gute Infrastruktur der Umgebung immer eine große Rolle." Ruhig und stadtnah kommt praktisch immer gut an.

Ob Klinkenberg II in Kevelaer, die "Alte Veiling" in Straelen (die inzwischen Blumenweg heißt) oder große Baugebiete in Issum oder Wankum — überall gibt es genügend Nachfrage. Vorzeigeprojekte sind unter anderem das Mehrgenerationen-Projekt Klostergarten in Kevelaer und der Marienpark in Straelen (jeweils gemeinsam mit der Caritas).

Meistens wird die Voba Wohnbau unter eigenem Namen tätig, nicht selten auch im Auftrag der Kommunen. Goch entwickelt mit der stadteigenen Gesellschaft GO! seine Baugebiete selbstständig. Aber das sei die Ausnahme im Kreis.

(RP)
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