Goch Das Salz der Erde im Gocher Goli-Theater

Goch · In der Reihe "Der besondere Film am Donnerstag" läuft die Hommage von Wim Wenders an den Fotografen.

am Donnerstag, 21. Mai, um 20 Uhr kommt im Goli-Theater in der losen Reihe "Der besondere Film am Donnerstag" Wim Wenders Hommage an den großen brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado zur Aufführung: "Das Salz der Erde" (Brasilien, Frankreich - 2014 - 110 Minuten - FSK: 12).

In den vergangenen 40 Jahren hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren unserer sich wandelnden Welt und Menschheitsgeschichte dokumentiert. Dabei war er Zeuge wichtiger Ereignisse der letzten Jahrzehnte - von internationalen Konflikten, Kriegen und ihren Folgen, von Hungersnöten, Vertreibung und Leid. Seine beeindruckenden Fotoreportagen etwa von der Hungersnot in der Sahelzone oder dem Völkermord in Ruanda haben den Blick auf unsere Welt geformt.

Salgado selbst wäre seelisch an dieser Aufgabe fast zugrunde gegangen, wenn er nicht ein neues, ein gigantisches Fotoprojekt begonnen hätte: "Genesis". Fast die Hälfte unseres Planeten ist bis zum heutigen Tag unberührt. Mit seiner Kamera widmet sich Salgado seit nunmehr fast einem Jahrzehnt diesen paradiesischen Orten unserer Erde, kehrt an den Ursprung allen Lebens zurück und offenbart uns eine wunderbare Hommage an die Schönheit unseres Planeten.

Regisseur Wim Wenders hat Salgado zwei Jahre bei seinem Fotoprojekt "Genesis" begleitet und zusammen mit dem ältesten Sohn des Fotografen, Juliano, diesen Dokumentarfilm gedreht:

Das Salz der Erde präsentiert Sebastião Salgados Leben und Arbeit somit aus der Perspektive zweier Regisseure: der seines Sohnes Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater in den vergangenen Jahren oft mit der Filmkamera begleitete, und der von Wim Wenders, Bewunderer von Salgados Fotokunst, selbst Fotograf und einer der großen Filmemacher unserer Zeit. Auf der Leinwand wirken Salgados Fotografien noch gewaltiger, noch überwältigender als in einem Bildband oder einer Ausstellung, so dass das ART-Kunstmagazin mit Recht das Fazit zieht: "Ein bewegendes, monumentales Werk, das gerade auf der großen Leinwand eine ungeheure Wucht entfaltet."

Einlass ab 19 Uhr - Eintritt: fünf Euro.

(RP)
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