Goch Der Gocher Ostring wird saniert

Goch · Am Montag beginnt die Fahrbahnsanierung an der stark genutzten südlichen Eingangsstraße zur Gocher Innenstadt. Von der Kreuzung Süd- / Ostring bis zur Kalkarer Straße wird eine Einbahnregelung gelten. Weite Umwege nötig.

 Blick auf die Einmündung vom Südring in den geradeaus bis zur Kaserne führenden Ostring: Genau hier wird die Baustelle am Montag eingerichtet.

Blick auf die Einmündung vom Südring in den geradeaus bis zur Kaserne führenden Ostring: Genau hier wird die Baustelle am Montag eingerichtet.

Foto: Evers

Kenner der Umgebung werden diese Nachricht mit Schaudern zur Kenntnis nehmen - insbesondere, wenn sie den Begriff "langwierig" im Zusammenhang mit der Großbaustelle hören. Aber es nutzt nichts und hat ja auch einen Hintergrund: Von Montag an wird der Gocher Ostring saniert, die Verkehrsteilnehmer müssen sich auf monatelange Beeinträchtigungen einrichten. Bauherr für das Projekt an der B 67 ist die Regionalniederlassung von Straßen.NRW.

Das frühere Landesstraßenbauamt teilt mit: "Die langwierigen Sanierungsarbeiten erfolgen vom Beginn des Ostrings an der Einmündung zum Südring bis zur B 67 /Kalkarer Straße 99", also bis an die Einmündung Reeser Straße. Im Umkehrschluss dürften die folgenden Monate für die Anlage desjenigen Teils des Ostrings, der an die Pfalzdorfer Straße anschließt, um so ruhiger werden. Dieser Teil des Ostrings gehört der Stadt Goch und müsste von ihr saniert werden. Vermutlich ist dies aber kein Thema, so lange das Gelände der ehemaligen Reichswaldkaserne bebaut wird und mit erheblichem zusätzlichem Schwerlastverkehr in der Umgebung zu rechnen ist. Christoph Aengenendt von Straßen NRW erklärt, warum die Fahrbahnsanierung nötig ist - wobei Ortskundige den schlechten Zustand des Asphalts seit Jahren kennen: "Die Straße weist Risse und Querschläge auf; wir haben ihren Zustand mit "Rot" kategorisiert, was bedeutet, dass eine Erneuerung dringend notwendig ist." Hinzu komme, dass etwa 95 Prozent aller Anschlussleitungen, die vom Regenablauf bis zum Kanal führen, marode seien. Auch sie müssen erneuert werden. Bei dieser Gelegenheit werden die Abläufe gleich mit Filtern ausgerüstet, die das Regenwasser reinigen, bevor es abfließt. Als dritte Maßnahme wird der Geh- und Radwege von der Niersbrücke bis zur Gartenstraße erneuert, so Aengenendt.

Die Arbeiten enden voraussichtlich Mitte November 2017, teilt Straßen.NRW mit. Die Sanierung erfolge in drei Abschnitten. Während der gesamten Zeit wird der Ostring in Fahrtrichtung Kalkarer Straße zur Einbahnstraße. Wer also aus Richtung Uedem, vom Südring oder von der Autobahn kommt, der kann den gewohnten Weg nutzen, anders herum muss er eine Umleitung in Kauf nehmen. Ohnehin kann der dann nur noch einseitig zu befahrende Ring nur von Pkw genutzt werden. Zugelassen bleiben Fahrzeuge bis zu einer Breite von 2,20 Meter.

Der Verkehr in Richtung Südring wird über die Kalkarer Straße, Klever Straße, Nordring, Westring und Südring umgeleitet. Wer also aus der Gocher Innenstadt üblicherweise über den Ostring zur Autobahnauffahrt fährt, muss künftig umplanen und einige Minuten mehr einplanen. Für Fahrzeuge über 2,20 Meter Breite gilt die beschriebene Umleitungsstrecke in beide Fahrtrichtungen. Ungünstig ist die Situation unter anderem für den Pächter der Total-Tankstelle an der Kreuzung Ostring / Kalkarer-Straße. Sein Betrieb werde allerdings während der gesamten Baustellenphase zumindest aus einer Richtung zu erreichen sein, betonte er gegenüber der Redaktion. Die Kreuzung bleibt voll funktionsfähig. Zwar wird auch dort parallel zu den Straßenarbeiten am Ostring gearbeitet, "diese Arbeiten werden jedoch unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt und voraussichtlich bis Ende Juni andauern", sagt Aengenendt.

Der nahe liegende Tipp der Experten der Regionalniederlassung: Ortskundige Verkehrsteilnehmer sollten den Baustellenbereich weiträumig umfahren.

(RP)
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