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Goch Die Region feiert den Kulturraum Niederrhein

Goch · Rund 1000 Besucher und Kunstschaffende kamen beim Silberjubiläum zum Festakt auf Schloss Wissen.

 Raphaël Freiherr von Loë im Gespräch mit Bürgermeister Ulrich Francken (r.).

Raphaël Freiherr von Loë im Gespräch mit Bürgermeister Ulrich Francken (r.).

Foto: Evers Gottfried

Bei frühherbstlichem Sonnenschein eröffneten "Die Jungen Blechbläser NRW" unter der Leitung von Tobias Füller mit symphonischer Blasmusik das 25-jährige Bestehen des Kulturraums Niederrhein im Innenhof von Schloss Wissen. Rund 1000 Besucher und Kunstschaffende hatten sich zu dieser Feier eingefunden, die mit einer Niederrheinischen Kaffeetafel und Spezialitäten aus der Region begann. Landrat Dr. Ansgar Müller freute sich als Vorstandsvorsitzender über das rege Interesse und wünschte sich, dass der Verein auch "künftig zum Wohl und Prosperieren unserer Region beitragen" werde.

 Ludger Kazmierczak begeisterte am Abend das Publikum.

Ludger Kazmierczak begeisterte am Abend das Publikum.

Foto: Evers Gottfried

Hausherr Raphaël Freiherr von Loë blickte auf 25 Jahre zurück, in denen der Standort Wissen ein festes Element sein durfte, um den Kulturraum Niederrhein nachhaltig zu beleben. Bürgermeister Ulrich Francken empfand die Feierlichkeiten auf Schloss Wissen als Auszeichnung für die Gemeinde und begrüßte auf Holländisch die niederländischen Gäste. In der Festansprache erinnerte Bundesministerin Barbara Hendricks an die Eröffnung des ersten Niederrheinischen Herbstes auf Schloss Wissen, den Ministerpräsident Johannes Rau gemeinsam mit Hanns-Dieter Hüsch eröffneten. Diese damals experimentellen Ansätze der Subsidiarität und regionalen Selbstverwaltung hätten sich, trotz allem anfänglichem Misstrauen, bis heute bewährt und das Selbstbewusstsein der Region gestärkt. "Gleichzeitig hat der Kulturraum gezeigt, dass künstlerische Schaffenskraft nicht nur in den Metropolen, sondern durchaus in kontemplativen Räumen beheimatet sein kann", meinte die gebürtige Kleverin. Von der Provinz Limburg freute sich der Kulturdezernent Ger Koopmans über die gute Zusammenarbeit der grenzüberschreitenden Regionen.

 In stimmungsvolles Licht wurde der Innenhof von Schloss Wissen am Abend getaucht.

In stimmungsvolles Licht wurde der Innenhof von Schloss Wissen am Abend getaucht.

Foto: Gottfried Evers

Viele künstlerische Gratulanten hatten sich auf diesen Geburtstag vorbereitet. Neben biografischen Erfahrungsberichten des Burghofbühnenintendanten Mirko Schombert, über das deutsch-niederländische Krimi Duo Hoeps & Toes, Orgelmusik in der Schlosskapelle mit Wolfgang Kostujak, dem Improvisation KRESCHtheater Krefeld oder TAS Theater am Schlachthof Neuss mit "Fiese Matenten", erwartete das Publikum ein reichhaltiges Programm, das mit dem "Talk mit Steffi Neu" weiterging. Beim anschließenden Jazzdinner gab es Kulinarisches aus der Region. Mit "Niederrhein-Spitzen", einer Auswahl an Top-Kabarettisten wie Stefan Verhasselt, Ludger Kazmierczak, Quichotte und Sven Ratzke konnten die Besucher einen Blick in die niederrheinländische Seele tun und erlebten mit der Feuermusik von Sinfonietta & Cellissimo eine abschließende grandiose pyrotechnische Darstellung.

(RP)
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