Goch/Kleve Erfolgreiches Sprachprojekt mit dem AWO-Ortsverein Goch

Goch/Kleve · Yousef Abu-Dagga wurde in Palästina geboren, lebt aber seit über 50 Jahren in Deutschland und hat die deutsche Staatsbürgerschaft. Einen Großteil seines Berufslebens verbrachte Abu-Dagga in Goch, wo er lange Zeit als Projektingenieur in einem Betrieb der Heizungs- und Lüftungstechnik tätig war und auch als Ausbilder mit dem Ausbilderlehrschein der Industrie- und Handelskammer (IHK) wirkte.

Zum Ende seiner Berufszeit zog er nach Kleve und ist dort schon lange ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe aktiv und hilft überall, wo Not am Mann ist.

Im Klever Allround-Sportstudio lernte Abu-Dagga den Geschäftsführer des AWO-Ortsvereins Goch, Lothar Dierkes, kennen und erklärte sich auf dessen Anfrage ohne zu zögern bereit, in Goch an einem Sprachprojekt für Flüchtlinge teilzunehmen.

Aus diesem Kontakt entwickelte sich eine sehr intensive und fruchtbare Zusammenarbeit in Goch, auch mit anderen an dem Sprachprojekt beteiligten Ehrenamtlern. Als gebürtiger Palästinenser mit Arabisch als Muttersprache unterrichtete Abu-Dagga im Rahmen dieses Projektes eine Gruppe syrischer und irakischer Flüchtlinge, die teilweise bis zu 26 Teilnehmer zählte. In dieser Gruppe nutzte Abu-Dagga seine Kenntnisse effizient und vermittelte das Grundwissen der deutschen Sprache den auswärtigen Teilnehmern.

Aber nicht nur Vermittlung von Sprachkenntnissen war und ist sein Ziel. Integration in die deutsche Gesellschaft und Vermittlung von Kenntnissen des alltäglichen Lebens lagen und liegen Yousef Abu-Dagga ebenso am Herzen.

Und so entstand bei ihm die Idee, mit seiner Gruppe einen Tagesausflug in einen Vergnügungspark für die ganze Familie, in das Irrland in Twisteden, zu gestalten.

Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von dem Gocher Busunternehmen Leineweber, das für den gesamten Transport der Gruppe kostenlos ein Fahrzeug zur Verfügung stellte.

Nach diesem letzten Projekt und einer kurzen schöpferischen Pause wird Yousef Abu-Dagga nun seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Flüchtlingshilfe mit einem weiteren Projekt in Kleve fortsetzen.

(RP)
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