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Goch-Kessel Erste Erdbeeren sind jetzt reif

Goch-Kessel · Nach dem Spargel aus hiesigem Anbau fiel nun auch der Startschuss für die roten Beeren.

 Johannes Ophey testet die ersten Erdbeeren des Jahres 2018.

Johannes Ophey testet die ersten Erdbeeren des Jahres 2018.

Foto: GOTTFRIED EVERS

Die ersten Erdbeeren! Diese Worte lassen nicht nur Feinschmeckerherzen höher schlagen. Süß und saftig, kalorienarm, vitaminreich, optisch und geschmacklich perfekt zu vielen Desserts, Kuchen oder einfach pur, gehören die aromatischen Beeren zu den beliebtesten Früchten des Sommers. Auf ganz freiem Feld sind sie jetzt noch klein und grün, im geschützten Tunnel aber konnten sie schneller reifen. Dort leuchten sie rot zwischen Blättern und Stengeln hervor und können bereits täglich geerntet werden.

Spargelbauer Johannes Ophey aus Kessel pflückt die beliebten roten Beeren seit ein paar Tagen, Ehefrau Kerstin bietet den ersten Erdbeerkuchen am kommenden Samstag im Restaurant "Ophey's Spargelhof an der Niers" an. "Hummeln und Bienen sind unsere ersten Erntehelfer", sagt Johannes Ophey. Im 150 Meter langen "Wandertunnel", wie er im Fachjargon heißt, profitieren die Pflanzen von der Wärme. Sechs Hummelvölker wurden "engagiert", die Erdbeerblüten zu befruchten, damit daraus die leckeren Früchte wachsen können.

"Hummeln sind standtreu, kommen immer wieder zurück", erklärt Ophey. Zusätzlich hat er noch zwei Wildbienenvölker im Außenbereich des Tunnels platziert. "Die Bienen finden auch den Weg zu den Erdbeerblüten, sogar wenn der Tunneleingang zu ist, kennen sie Schlupflöcher unter der Folie", berichtet er. In einigen Wochen werden die Bienen noch viele andere Blütenpflanzen in der Nähe vorfinden. Einen Hektar seiner landwirtschaftlichen Fläche hat Spargelbauer Ophey für Blühpflanzen reserviert.

Gesät wurde eine bunte Mischung aus etwa 18 verschiedenen blühenden Wildpflanzen - ein Paradies für Insekten, die wiederum Nahrung der Vögel sind. Zusätzlich hat er noch einen halben Hektar Fläche als Brache freigelassen, besonders der inzwischen stark bedrohte Kiebitz kann hier in Ruhe brüten. Dies geschieht im Rahmen eines Kooperationsprojekts zwischen dem Kreis Kleve und der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und heißt "Umsetzen von Maßnahmen zum Schutz der Bodenbrüter im Kreis Kleve".

Wie Projektleiterin Sandra Krueger mitteilt, gibt es im Kreis einige Landwirte, die an diesem Projekt, das seit Anfang 2018 läuft und zwei Jahre andauern wird, teilnehmen. "Auch als konventionelle Landwirte können wir etwas für die Natur tun", so das Ehepaar Ophey, das sich auf Spargelanbau spezialisiert hat. Erdbeeren sind die ideale Ergänzung auf der Dessertkarte im eigenen Restaurant und auch im Sortiment des Hofladens.

Kerstin Ophey bietet den klassischen Erdbeerkuchen, die Kombination mit Eis oder die köstliche Variante in Schokolade an.

(RP)
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