Goch Festival mit 20 000 Besuchern am Airport

Goch · Da kommt etwas Großes auf den Niederrhein zu. Nachdem das Elektro-Festival Q-Base in den vergangenen Jahren vor allem Niederländer nach Weeze gelockt hat, möchte Veranstalter Bernd Dicks mit neuer Musikrichtung und neuem Konzept eines der größten "Mainstream-Dance"-Festivals Deutschlands auf das Gelände holen. "Parookaville" nennt sich das Festival - genau wie die kleine Stadt, die für die Veranstaltung vom 17. bis zum 19. Juli aus dem Boden gestampft wird.

Die ersten Künstler, die für das Festival zugesagt haben, lassen Kenner der Szene bereits aufhorchen: Headliner ist unter anderem Steve Aoki, der in Deutschland vor allem durch seine Zusammenarbeit mit der Rock-Gruppe Linkin Park und dem Lied "A light that never comes" für Furore gesorgt hat. Auf der Künstlerliste stehen unter anderem aber auch Bakermat, Danny Avila, Fedde le Grand und Moguai. Und dabei bleibt es nicht: "Wir werden noch weitere namhafte Künstler verpflichten", verspricht Veranstalter Bernd Dicks (Gocher Festzelt), der sich mit dem Radiosender Einslive zusammengeschlossen hat. 20 000 Tickets gehen in den Verkauf, die Preise liegen zwischen 59 Euro für eine Tageskarte am Freitag bis hin zu 169 Euro für VIP-Tickets übers komplette Wochenende mit gesonderten Eingängen, Tribünen und Sanitärbereichen. Der Vorverkauf zu vergünstigen Preisen hat bereits begonnen. "Hier soll etwas Langfristiges entstehen. Das wird keine einmalige Sache", sagt Bernd Dicks. Das Konzept hat auf jeden Fall Charme: Anstatt einfach ein Festival zu organisieren, hat man sich gleich eine ganze Geschichte drumherum ausgedacht. "Sie dreht sich um die fiktive Stadt Parookaville", sagt Bernd Dicks.

Diese sei nach ihrem Gründervater und ehemaligen Bürgermeister Parooka benannt, der die bis heute gültigen Gesetze der Stadt erlassen hat. "Wir haben viel vor. Jeder Besucher bekommt zu seiner Eintrittskarte ein Visum für die Stadt. Es wird ein eigenes Parookaville-Postzentrum geben, einen Supermarkt, sogar Hochzeiten, die in Parookaville gültig sind, haben wir im Kopf", sagt der Veranstalter. Auch übernachten kann man in Parookaville - auf dem festivaleigenen Campingplatz.

(RP)
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