Goch-Hassum Ganzes Haus mit Schaum gefüllt - Feuerwehr löscht Brand in Goch

Goch-Hassum · Aus unklarer Ursache ist am Donnerstag in einem freistehenden Wohnhaus an der Maasstraße in Hassum ein Feuer ausgebrochen. Ersten Notruf-Meldungen zufolge war zu befürchten, dass das Gebäude in Vollbrand steht, auch konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen in dem Gebäude aufhielten. Feuerwehr-Einheiten aus Hassum, Hommersum, Kessel und die Drehleiter der Löschzüge Stadtmitte wurden entsprechend der unklaren Lage alarmiert.

 Aufgrund des voll beladenen Hauses musste die Feuerwehr beim Löschen ungewöhnliche Maßnahmen ergreifen.

Aufgrund des voll beladenen Hauses musste die Feuerwehr beim Löschen ungewöhnliche Maßnahmen ergreifen.

Foto: FEUERWEHR

Vor Ort konnte zum Glück ausgeschlossen werden, dass Personen in Gefahr waren. Die Brandlage war jedoch völlig undurchsichtig: Das Haus war vom Keller bis unters Dach vollgestellt mit Einrichtungsgegenständen, Habseligkeiten, Kartons und Müll. Als ein Atemschutztrupp sich über ein Fenster im 1. Obergeschoss Zutritt verschaffen wollte, kam den Einsatzkräften kartonweise Gerümpel entgegen. Die starke Rauchentwicklung vom Erdgeschoss bis zum Dach ließ zudem keinen Schluss auf einen möglichen Brandherd zu. Zunächst fasste die Feuerwehr den Plan ins Auge, das Haus zumindest teilweise so zu entrümpeln, dass der oder die Brandherde lokalisiert und gelöscht werden können. Dies war jedoch aufgrund der unvorstellbar großen Menge des Hausrats schlicht aussichtslos. So blieb Einsatzleiter Hermann Wegscheider nichts anderes übrig als anzuordnen, das komplette Gebäude mit Löschschaum aufzufüllen. Nur so konnte die Feuerwehr sicherstellen, dass Flammen und Glut erstickt werden. Nach Abschluss der Löscharbeiten stellte sich heraus, dass das Feuer offenbar in der Küche im Erdgeschoss ausgebrochen ist und sich dann durch alle Stockwerke bis zum Dachboden ausbreitete. Nun dürfte das Haus endgültig unbewohnbar sein, die Höhe des entstandenen Sachschadens unklar. Insgesamt 50 Einsatzkräfte waren mit 13 Fahrzeugen vor Ort. Nach den Löscharbeiten, die rund fünf Stunden dauerten, blieben Kräfte aus Hassum und Hommersum noch als Brandsicherheitswache bis etwa 22 Uhr vor Ort.

(RP)
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