Goch/Kleve Gerichtsverhandlung gegen 30-jährigen Gocher beginnt

Goch/Kleve · Heute Vormittag beginnt die Verhandlung gegen einen 30-jährigen aus Goch wegen räuberischen Diebstahls, versuchter besonders schwerer räuberischer Erpressung in zwei Fällen und besonders schweren Raubes.

Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte im April dieses Jahres ein Parfüm aus einem Geschäft gestohlen und bei der Flucht eine Angestellte gestoßen haben. Einen Monat später soll der Gocher zunächst zu einem Pkw-Fahrer in Kleve ins Fahrzeug gestiegen sein und ihm unter Vorhalt eines Klappmessers zur Herausgabe von Geld aufgefordert haben. Als das Opfer sich wehrte, soll der Angeklagte ihm mit dem Messer in die Hand gestochen haben. Aufgrund der Hilfeschreie des Mannes flüchtete der Täter ohne Beute.

Auf der Klever Hoffmannallee soll er wenig später einem Mann sein Butterflymesser in den Bauch gedrückt und das Portemonnaie gefordert haben. Als das Opfer sagte, dass es kein Geld dabei habe, flüchtete der 30-Jährige erneut.

Nur wenige Minuten später soll der Angeklagte sich laut Staatsanwaltschaft einer Frau von hinten genähert, ihr das Messer in den Rücken gehalten und ihr dann die Handtasche entrissen haben. Als Beute fand er darin 5 Euro.

Vor Beginn der Verhandlung, die auf zwei Tage angesetzt ist (für den zweiten Verhandlungstag ist der 25. Oktober vorgesehen), teilte der Pressedezernent des Landgerichts Kleve mit, dass der "seit vielen Jahren drogenabhängige Angeklagte sich bei den Taten im Zustand verminderter Schuldfähigkeit befunden haben" soll.

Im Ermittlungsverfahren war der 30-Jährige teilweise geständig, zur heutigen Hauptverhandlung sind sechs Zeugen und ein Sachverständiger geladen.

(RP)
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