Goch Stadt will Flüchtlinge in Kirche unterbringen

Goch · In der Stadt Goch werden bald Flüchtlinge in der Liebfrauenkirche eine kurzfristige Bleibe finden. Rund 40 Personen finden in dem Kirchenschiff Platz. Auch die Tennishalle an der Marienwasserstraße könnte bald für die Unterbringung der Flüchtlinge genutzt werden.

 In dieser Kirche sollen bald Flüchtlinge untergebracht werden.

In dieser Kirche sollen bald Flüchtlinge untergebracht werden.

Foto: Stadt Goch

Laut einer Mitteilung der Stadt hat das Bistum Münster nun einem Nutzungskonzept zugestimmt, laut dem rund 40 Personen Platz in der Liebfrauenkirche finden können. Der Innenraum der Kirche soll aber nicht dazu dienen, Flüchtlinge und Asylbewerber auf Dauer dort unterzubringen. Vielmehr handele es sich um ein kurzfristiges Quartier, damit die Flüchtlinge sofort eine Bleibe haben, wenn sie nach Goch kommen.

In der Tennishalle finden rund 150 weitere Personen Platz. Sie wurde der Stadt Goch von der Eigentümergemeinschaft zum Kauf angeboten und steht kurzfristig zur Verfügung. Aktuell laufen jedoch noch die Abstimmungen zwischen der Stadt Goch, der Kreisverwaltung und der Bezirksregierung zur Einrichtung der Notunterkunft.

 Auch in dieser Tennishalle könnten bald Flüchtlinge eine Bleibe finden.

Auch in dieser Tennishalle könnten bald Flüchtlinge eine Bleibe finden.

Foto: Stadt Goch

Grund für die kurzfristige Errichtung der Notunterkünfte sei die steigende Zahl der in Goch ankommenden Flüchtlinge. In Goch sollen es laut Informationen der Stadt aktuell 414 Personen sein - 85 mehr als im August. Rund 20 Unterkünfte stünden bereits bereit. Die Stadt geht jedoch davon aus, dass diese Anzahl nicht ausreichen wird. Die Maßnahmen insgesamt (Notunterkunft Tennishalle sowie Bereitstellung weiterer Unterkünfte für reguläre Zuweisungen) kosten rund 620.000 Euro.

Vertreter aller im Rat der Stadt Goch vertretenen Fraktionen haben sie einhellig per Dringlichkeitsentscheidung freigegeben.

(skr)
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