Kleve/Goch Polizei: "Flüchtige nicht zu Fuß unterwegs - sie hatten Helfer"

Kleve/Goch · Der eine ist gefasst - die andere noch auf der Flucht. Auch nach der Festnahme von Sirat A. (27) durch Spezialkräfte der Polizei geht die Fahndung nach der Ausbrecher-Komplizin Nadia L. (22) weiter.

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Für einige Verwirrung hatte am Wochenende die Meldung der Polizei gesorgt, dass die vermeintliche Tatwaffe am Freitag in einer Tasche an der Hassumer Straße gefunden worden sei. Jetzt korrigierte Polizeisprecher Manfred Jakobi die Angabe. So habe ein Passant die Tasche bereits einen Tag nach der Verfolgungsjagd abseits der Hassummer Straße gefunden. Darin befanden sich neben der Pistole Kaliber 22 auch weitere Gegenstände, über die sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen weiter ausschweigt. So erhoffen sich die Fahnder weitere Hinweise auf den Aufenthaltsort der flüchtigen 22-Jährigen.

Zum Erfolg geführt habe bei Sirat A. unter anderem, dass der Fahndungsdruck von Anfang an hoch gewesen sei. "Im Umfeld der Gesuchten sind die Beamten dann im Ausschlussverfahren vorgegangen", sagt Jakobi. Dass der 27-Jährige bei Bekannten in Oberhausen untergekommen war, ehe er geschnappt wurde, bestätigte die Vermutung der Fahnder, das Verbrecher-Paar habe Hilfe von außen gehabt. Jetzt geht die Polizei noch weiter: "Die zurückgelegte Strecke ist zu lang, um sie zu Fuß zurückzulegen. Außerdem war das Zeitfenster nach dem Unfall auf der Hassumer Straße ein sehr kleines", sagt Sprecher Manfred Jakobi. "Entweder sie haben ein geparktes Fahrzeug genutzt oder sie wurden abgeholt."

(RP)
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