Goch Gocher Kunst auf der Floriade

Goch · Heute werben Goch, Uedem und Weeze auf der Gartenschau in Venlo für sich. Gestern zeigte Glaskünstler Michael Theissen im NRW-Pavillon seine Werke. Während der gesamten Woche präsentieren sich Orte des Kreises Kleve.

 Glaskunst inmitten künstlerisch angelegter Blumenbeete: Der Gocher Glaskünstler Michael Theissen präsentierte gestern seine Werke im NRW-Pavillon, den täglich zwischen 3500 und 6000 Gäste besuchen.

Glaskunst inmitten künstlerisch angelegter Blumenbeete: Der Gocher Glaskünstler Michael Theissen präsentierte gestern seine Werke im NRW-Pavillon, den täglich zwischen 3500 und 6000 Gäste besuchen.

Foto: Isabell Hülser

Goch/Venlo Ringe, Glasköpfe, sowie Glasbilder, die erst mit Hintergrundbeleutung ihre ganze Schönheit offenbaren — all das erwartete Besucher der Floriade gestern im NRW-Pavillon, in dem sich in dieser Woche der Kreis Kleve präsentiert.

Wer sich fragen sollte, wie Glaskunst und die Garten- und Blumenschau zusammenpassen, der findet unter Michael Theissens Kunstobjekten schnell Antworten. "Ich habe auch Gartenkugeln mitgebracht, passend zur Floriade", so Theissen mit Blick auf die bunten, kunstvoll verzierten Kugeln, die jedem Garten das gewisse Etwas verleihen können.

Gleiches gilt für die großen Glasskulpturen — die mussten allerdings in Goch bleiben, und sind nur auf Fotos zu bewundern. "Der Aufwand war einfach zu groß, zumal Glas nun mal ein Werkstoff ist, der kaputtgeht", so Theissen, der bereits eineinhalb Stunden, bevor die Floriade ihre Türen öffnete, mit den Aufbauarbeiten im Pavillon beschäftigt war. Kurz nach der Eröffnung war der Pavillon bereits mehr als gut besucht.

"Im Gespräch bleiben, den Horizont erweitern", nennt Theissen seine Beweggründe zur Teilnahme an der Floriade, auch wenn dies eine reine Informationsveranstaltung ist, und somit kein Kunstwerk den Besitzer wechseln konnte.

Über das eigene Angebot informieren und die Region mit all ihren schönen Ecken präsentieren, das ist auch das Anliegen der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve, der in Venlo im NRW-Pavillon, der täglich von 3500 bis 6000 Menschen besucht wird, einen umfangreichen Rahmen für die Präsentation bietet. "Wir wollen die Region touristisch bekannt machen", bringt es Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers auf den Punkt, der gleichzeitig auch "großflächige Mitbewerber" im Auge behalten will. Dass man im Kreis Kleve "touristisch bereits gut unterwegs" ist, zeigen beispielsweise die Entwicklungen der Übernachtungszahlen.

Mit 828 960 Übernachtungen in 2011 stieg die Anzahl im Vergleich zu 2010 bereits um über 2000. Aktuell hinterlässt die Floriade in Geldern und Straelen Spuren in Form von mehr Übernachtungsgästen.

Die Vorzüge der eigenen Region präsentieren, diese Chance nutzen die Städte und Gemeinden der Region, die mit umfangreichen Kartenmaterial und Infobroschüren in Venlo für sich werben.

Den Anfang machten am Montag Kevelaer und Geldern, gestern stellte sich Rees und Wachtendonk vor. Heute gehört der NRW-Pavillon Goch, Weeze und Uedem, Kalkar folgt am Freitag. Samstag sind Vertreter aus Kranenburg und Bedburg-Hau vor Ort, den Abschluss machen am Sonntag die Städte Kleve und Emmerich.

(RP/rl)
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