Goch Gocher Prinzengarde zu Besuch bei der Lebenshilfe

Goch · Das Prinzenpaar sorgte samt IPK-Garde für einen unterhaltsamen Nachmittag bei den Bewohnern.

Der Nachmittag begann mit einer schlechten Nachricht: Die Prinzengarde würde lediglich mit einer kleinen Abordnung kommen, hieß es. Ein mehr als prall gefüllter Terminkalender sollte den erstmaligen Besuch der Gocher Prinzengarde bei der Außenwohngruppe der Lebenshilfe - Leben und Wohnen Kleve an der Reeser Straße in Goch nicht ermöglichen. Doch dann kam alles anders: Plötzlich bog der große Bus der IPK-Garde in die blau-weiß geschmückte Straße ein. "Überraschung", riefen die beiden zuvor eingetroffenen Gardefrauen - das Prinzenpaar hatte sein nahezu gesamtes Gefolge mitgebracht und stürmte erstmals in der Geschichte der Gocher Außenwohngruppe das Haus. Belohnt wurden die blau-weißen Närrinnen und Narren mit einem grandiosen Empfang. "So etwas haben wir bisher noch nicht erlebt", sagte Prinz Ralf I. (Hoffmann), besser bekannt als "Flummi". Denn neben einer toll geschmückten Straße und einem ebenso karnevalistischen Haus, empfingen die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Prinzengarde mit Spalier vor der Eingangstür. Als die Töne der Pfalzdorfer Fanfaren erklangen, war für die Wohngemeinschaft ein mehr als gelungenes Wochenende eingeläutet. Tim Münster, Bewohner des Hauses, empfing Prinzessin Martina I. (Welbers) und Prinz Ralf I. mit einer Begrüßungsrede in Reimform - gekonnt und souverän hieß er die Garde, welche das gesamte Erdgeschoss des Hauses füllte, willkommen. Dafür nahm der 27-Jährige voller Stolz den Prinzenorden entgegen, "was mir eine sehr große Ehre ist", sagte er Dank.

Bei Nussecken und Mutzenmandeln, Musik und netten Gesprächen blieb die Gocher Prinzengarde gerne noch zur kleinen Feier bei der Wohngruppe. Festlich geschmückt und bunt kostümiert hätte die Stimmung kaum besser sein können. "Das hat wirklich alles übertroffen", war sich die zweite Ordensträgerin des Nachmittags, Birgit Schönig-Emmers, sicher. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Maria Hinkelmanns betreut sie Außenwohngruppe und war als Organisatorin des Empfangs zuständig für das Programm - "die Vorbereitungen haben sich mehr als gelohnt. Das war wirklich erstklassig", sagte sie abschließend, "und vor allem: erstmalig."

(RP)
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