Goch Gocher Weihnachtsmarkt eröffnet

Goch · Neben viel Kulinarisches bietet das bunte Treiben auf dem Marktplatz der Weberstadt in diesem Jahr auch wieder viel Handwerkliches an. Beate Prinz und Elisabeth Bald verkaufen etwa selbst gemachte Schätze aus Stoff und Besteck.

 Bis Sonntag können sich die Gocher noch auf dem Weihnachtsmarkt mit Glühwein, Geschenken und mehr versorgen.

Bis Sonntag können sich die Gocher noch auf dem Weihnachtsmarkt mit Glühwein, Geschenken und mehr versorgen.

Foto: GOTTFRIED EVERS

Der Gocher Weihnachtsmarkt war gestern noch nicht einmal offiziell eröffnet, da standen schon die ersten Kunden vor dem Stand von Beate Prinz. Die Gocherin bietet schon seit vielen Jahren allerlei Selbstgestaltetes aus Stoff an - Puppen, Tischdecken oder Schmuckes für kahle Wände gehören unter anderem zu ihrem Repertoire. "Mittlerweile habe ich viele Stammkunden, die mich besuchen kommen. Eine spart das ganze Jahr über, um bei mir einkaufen zu können", berichtete Prinz stolz. Sie war gestern auch ihre erste Kundin auf dem ansonsten noch sehr überschaubaren Gocher Marktplatz.

Während es vor einzelnen Stände noch eine ganze Weile in den frühen Nachmittag hinein leer blieb, hatte Beate Prinz gut zu tun. "Das ist immer ein gutes Omen. Denn wenn schon die ersten Kunden vor meinem Stand stehen, bevor er überhaupt eröffnet ist, werden auch die nächsten Tage gut", ist sich Prinz sicher. Bei ihr kauften vor allem Liebhaber ein. Sie verarbeitet in ihren gebastelten Werken nämlich verschiedene Arten Stoffe und verschiedene Muster. Das Ganze nennt sich dann "Patchwork". "Der Großteil meiner Kunden sind Erwachsene, die das mögen und sammeln", verriet Prinz.

Zu der selben Art von Kunden gehören wohl auch die Käufer, die bei Elisabeth Bald Schmuck erwerben. Die meisten Schmuckstücke, die sie auf dem Gocher Weihnachtsmarkt anbietet, sind nämlich aus altem Besteck gefertigt. "Mein Schwiegersohn kommt aus Chile und macht das schon seit vielen Jahren hobbymäßig", erzählte Bald. Aus Gabeln oder Löffeln entstehen so in liebevoller Kleinarbeit wahre Kunstwerke, für die sich zum Beispiel Josefine Mund aus Wemb begeistern kann. Sie hat auch einen ganz besonderen Bezug zu ihren erworbenen Schmuckstücken. "Früher war es so, dass man zur Kommunion ein ganzes Besteck geschenkt bekommen hat. Daraus habe ich mir verschiedene Schmuckstücke anfertigen lassen. So kann ich sie tragen und sie liegen nicht nur in der Schublade herum", so Mund.

Der Wemberin gefiel ihr Weihnachtsmarkt-Besuch aber auch aus einem anderen Grund noch: "Der Weihnachtsmarkt ist klein und bündig, was sehr schön ist. Dadurch kann man entspannt rüberlaufen, ohne dass man bedrängt wird von zu vielen Leuten."

Noch bis zum Sonntag hat der Gocher Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz geöffnet. Dort kann zum Beispiel neben dem altbewährten Glühwein auch ein schottischer Weihnachtskuchen am Stand von Ilona van Lit gekauft werden.

(pets)
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